Eishockey

Schmid tritt nach über 20 Jahren als Caps-Präsident zurück

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Während die Vienna Capitals in die vielleicht größte Krise seit der Gründung 2001 schlittern, tritt Präsident Hans Schmid nach über 20 Jahren als Klubchef ab.

Hans Schmid wird sich nach 22 Jahren an der Spitze der Capitals nach Saisonende zurückziehen. Der strauchelnde Klub - aktuell nur auf Platz 11 der ICE Hockey League - machte die Entscheidung des 83-Jährigen am Montag in einem offenen Brief offiziell. Unter dem Unternehmer Schmid gewannen die "Caps" 2005 und 2017 die Meisterschaft.

Gespräche mit der Stadt Wien

Die Wiener plagt derzeit aber ein finanzieller Engpass, der neue Vorstand will in Gesprächen mit der Stadt Wien die weitere Zusammenarbeit abstecken. Wie der Klub in dem Schreiben anmerkte, zahlen die Capitals "in ihrem eigenen Bundesland, objektiv in einer Gesamtsicht betrachtet, mehr an Stadt/Bundesland, als sie bekommen". So müssten in Wien zehn Prozent der Ticketeinnahmen zusätzlich zur Umsatzsteuer als Abgabe abgeführt werden. Beim Großteil der anderen Teams würde bis zu einem Drittel des Budgets auch durch Förderungen der jeweiligen Bundesländer oder Sponsoring durch Landesunternehmen gestützt.

Sportlich ist das Erreichen der Pre-Play-offs für den Elften der aktuellen Tabelle nun das erklärte Ziel. Dafür wurde mit dem US-Amerikaner Seamus Donohue ein neuer Verteidiger verpflichtet. Der 27-Jährige spielte zuletzt für die Idaho Steelheads in der East Coast Hockey League. Donohue verzeichnete dort in seinen bisherigen 22 Saisonspielen 18 Punkte.

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