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Innauer soll der starke Mann im ÖOC werden

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Nach dem Finanz-Skandal im ÖOC geht’s im Rennen um die Nachfolge des gegangenen Generalsekretärs Heinz Jungwirth ans Eingemachte.

Wie begehrt der Job als ÖOC-Generalsekretär ist, zeigt die Reaktion auf die öffentliche Ausschreibung: 102 Kandidaten haben sich gemeldet. Nach den Hearings liegt es an ÖOC-Präsident Karl Stoss, die Favoriten herauszufiltern. Schon bei der nächsten Vorstandssitzung am 17. März will er Vorschläge präsentieren.

Wunschkandidat Innauer
Plötzlich taucht ein neuer Name auf: Toni Innauer (51). Wie durchsickerte, wäre der Skisprung-Olympiasieger 1980 und nordischer Erfolgs-Direktor im ÖSV der Wunschkandidat seines Vorarlberger Landsmannes Karl Stoss. Innauer dazu: „Es ehrt mich, dass mein Name im Zusammenhang mit einer der wichtigsten Funktionen im österreichischen Sport fällt.“ Doch mit dem nächsten Satz schränkt er ein: „Ich habe mich nicht für diesen Job beworben. Außerdem ist das Anforderungsprofil des ÖOC-Generalsekretärs nicht auf meine Stärken zugeschnitten.“ Allerdings gab es erst vergangenen Mittwoch ein Treffen Innauer – Stoss.

102 Kandidaten
Wer hat die besten Karten im Rennen um den wichtigsten Olympiamann? Offiziell liefen die Bewerbungen vertraulich. Aus gut informierten Kreisen hört man Namen wie Rapid-Manager Werner Kuhn (der sein Interesse allerdings dementiert), Ex-Eisschnelllauf-Crack Michael Hadschieff (Geschäftspartner von ÖOC-Vize Markus Prock) oder NADA-Geschäftsführer und Ex-Sporthilfe-Chef Andreas Schwab – alle haben Wirtschafts-Erfahrung und würden den in der Ausschreibung gefragten Anforderungen („Management-Strategie, Business Development, Marketing-PR“) entsprechen.

Damit könnte sich Matthias Bogner, seit dem Jungwirth-Abschied im Februar 2009 interimistischer Generalsekretär, wieder auf seine eigentliche Sportdirektor-Funktion konzentrieren.

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