Garmisch

Miller & Co blasen zur WM-Revanche

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Herren-Weltcup geht mit Speed-Doppel in Garmisch in die nächste Runde.

Im prestigeträchtigen Länderkampf zwishen Österreich und der Schweiz steht es nach gut der Hälfte der Weltcup-Saison 6:6. Also prinzipiell kein Grund zur Panik für die Österreicher. Allerdings: Alle sechs ÖSV-Erfolge gehen auf das Konto von Marcel Hirscher. Unsere Speed-Herren hingegen fahren seit fast einem Jahr einem Sieg hinterher.

Michael Walchhofer, letzter ÖSV-Sieger (Abfahrt in Kvitfjell), hat im März seine Karriere beendet. Vielleicht kann der Weltmeister von 2003 mit Tipps entscheidend dazu beitragen, dass sich das an diesem Wochenende entscheidend ändert. Immerhin hat „Walchi“ 2005 die Doppel-Abfahrt in Garmisch gewonnen – allerdings noch auf der alten Kandahar. Für die WM 2011 wurde die Traditionsstrecke umgebaut – und da ging der Speed-Stern von Hannes Reichelt so richtig auf. Der 31-jährige Salzburger, der wenige Tage zuvor in Hinterstoder gewonnen hatte, holte Silber im Super-G.

Papa Miller und ÖSV-Stars hoffen auf WM-Revanche
Nach seinen konstant guten Leistungen in dieser Saison will er noch mehr. Reichelt: „Vielleicht gelingt mir ja eine WM-Revanche.“

Das hofft auch Bode Miller. Der US-Star, für den es bei der WM in Garmisch überhaupt nicht lief, ist heuer wieder für Siege gut. Das bewies er mit seinem beeindruckenden Triumph beim Klassiker in Beaver Creek. Die Bilder, als er im Zielraum seine Tochter Dacey (wird am 19. Februar 4) schnappte, um sie stolz zu präsentieren, zeigten einen neuen, gefühlvollen Bode Miller.

Bode damals: „Wenn Dacey in meiner Nähe ist, fühle ich mich sicherer.“ Deswegen jettete der US-Cowboy, wie ÖSTERREICH berichtete, nach dem Kitzbühel-Wochenende kurzerhand nach Kalifornien, um die Kleine nach Europa zu holen. Gestern kam er zurück. Wenn das kein Doping für Garmisch ist!

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