Pole Malysz siegt in Oberstdorf, Morgenstern nur knapp geschlagen. Schlierenzauer Vierter.
Mit einem Gewaltsprung auf 137 m im zweiten Durchgang sicherte sich der Pole Adam Malysz das Weltcupspringen auf der Großschanze in Oberstdorf. Hinter dem Polen belegte Olympiasieger Thomas Morgenstern den starken zweiten Platz. Auf Platz drei der Deutsche Uhrmann, der ÖSV-Jungstar Gregor Schlierenzauer um einen Zehntelpunkt vom Podium verdrängte.
Malysz zu stark
Der Kärntner hatte nach dem ersten Durchgang
noch vor Malysz geführt, konnte bei schwierigen Bedingungen (Rückenwind)
seinen Vorsprung aber nicht halten. Bereits im ersten Durchgang mussten die
beiden Shootingstars Schlierenzauer und Jacobsen ihre Sieghoffnungen
begraben: am Ende des Starterfeldes war Rückenwind aufgekommen und hatte die
beiden auf die Zwischenränge 7 (Schlierenzauer) und 15 (Jacobsen) geweht.
Starke ÖSV-Adler
Umso beeindruckender die Vorstellungen der
beiden im Finaldurchgang: Jacobsen sprang - wie Sieger Malysz - auf 137 m
und schob sich noch auf Rang sechs vor. Schlierenzauer legte 134,5 m nach,
verpatzte allerdings den Aufsprung und vergab so auch die letzte Chance aufs
Siegespodest.
Andreas Kofler (7.), Martin Koch (11.), Martin Höllwarth (12.) und Mario Innauer (15.) vervollständigten eine weitere tolle Mannschaftsleistung mit 6 ÖSV-Adlern in den Top 15.
Deutsche überraschen
Die Überraschung des Tages lieferte
der Deutsche Michael Uhrmann, der sich vom elften auf den dritten Platz
schob und damit den ersten deutschen Podestplatz in dieser Saison holte.
Endergebnis
1. Adam Malysz (POL) 283,1 (132,5/137,0)
2.
Thomas Morgenstern (AUT) 279,9 (134,0/131,5)
3. Michael Uhrmann
(GER) 258,9 (121,5/134,0)
4. Gregor Schlierenzauer (AUT) 258,8
(124,0/134,5)
5. Dmitrij Wassilijew (RUS) 258,4 (123,0/132,5)
6.
Anders Jacobsen (NOR) 257,7 (119,5/137,0)
7. Andreas Kofler (AUT)
255,5 (121,5/133,5)
8. Janne Ahonen (FIN) 254,8 (128,5/125,0)
9.
Arttu Lappi (FIN) 253,8 (127,5/126,0)
10. Roar Ljökelsöy (NOR) 253,3
(119,5/134,0)
11. Martin Koch (AUT) 253,2 (117,0/137,0)
12.
Martin Höllwarth (AUT) 246,6 (120,5/129,0)
13. Anders
Bardal (NOR) 246,1 (115,5/134,0)
14. Andreas Küttel (SUI) 245,7
(125,5/123,5)
15. Mario Innauer (AUT) 245,1 (123,5/126,0)
Gesamtweltcup
1. Anders Jacobsen (NOR) 797
2. Gregor
Schlierenzauer (AUT) 663
3. Simon Ammann (SUI) 576
4.
Thomas Morgenstern (AUT) 514
5. Adam Malysz (POL) 507
6.
Andreas Küttel (SUI) 496
7. Arttu Lappi (FIN) 413
8. Matti
Hautamäki (FIN) 342
9. Janne Ahonen (FIN) 312
10. Dmitrij
Wassilijew (RUS) 257
11. Michael Uhrmann (GER) 248
12. Martin
Koch (AUT) 227
13. Andreas Kofler (AUT) 210
14. Martin
Schmitt (GER) 205
15. Wolfgang Loitzl (AUT) 199
16. Martin
Höllwarth (AUT) 189