Pyeongchang

ÖOC-Aufgebot: Das ist unser Olympia-Team

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Wer fährt zu Olympia? Wer muss daheim bleiben? Entscheidung ist gefallen.

Das ÖOC hat am Sonntagnachmittag beim Organisationskomitee in Pyeongchang die 105-köpfige Olympiamannschaft für die Winterspiele 2018 namentlich komplettiert. Die sieben Aktiven sind im Alpinski Christian Hirschbühl bzw. die fünf Damen Ricarda Haaser, Katharina Liensberger, Ramona Siebenhofer, Tamara Tippler und Stephanie Venier sowie der Nordische Kombinierer Franz-Josef Rehrl.

Nicht mehr auf die Liste des Österreichischen Olympischen Komitees schafften es Christian Walder und Romed Baumann bzw. u.a. die Technik-Spezialistinnen Eva-Maria Brem und Katharina Truppe, aber auch die dreifache Team-Weltmeisterin Michaela Kirchgasser. Die 32-jährige Salzburgerin, die nach diesem Winter ihre Karriere beendet und vor einem Jahr Kombi-Bronze bei der WM gewonnen hat, hatte sich nicht zuletzt wegen ihrer riesigen Erfahrung bis zuletzt große Hoffnungen auf einen vierten Olympia-Auftritt gemacht.

Während die 20-jährige Liensberger dank Platz sechs im Slalom von Lenzerheide am letztmöglichen Tag ihre erste Olympia-Teilnahme fixierte, schied Kirchgasser in der Schweiz aber sowohl in der Kombination als auch im Slalom aus. Die Gewinnerin von sieben WM-Medaillen und drei Weltcuprennen hatte sich im Dezember beim Einfahren für den Slalom in Courchevel eine Kreuzbandzerrung und eine Knochenprellung im rechten Knie zugezogen und war Anfang Jänner beim Heimrennen in Flachau zurückgekehrt. Außer ihrem 11. Platz beim Slalom im November in Levi hat Kirchgasser aber kein Ergebnis nachliefern können.

Herzog fliegt als erste ÖOC-Hoffnung

Der Skiverband (ÖSV) hatte eine Woche Aufschub bekommen, um in den Bereichen Ski alpin (1 Herr, 5 Damen) und Nordische Kombination (1) die restlichen sieben der insgesamt 105 Namen für das Olympia-Team herauszufiltern. Für Kirchgasser wurde die Chance ein Schuss ins Leere. Die Skirennläuferin hatte nach ihren Doppel-Out auf der Lenzerheide deshalb schon das Schlimmste befürchtet - nun hat sie Gewissheit.

Als erste ÖOC-Athletin fliegt Eisschnellläuferin Vanessa Herzog am kommenden Mittwoch nach Südkorea. Am 2. Februar folgen u.a. die Rodler, Langläufer und Ski-Abfahrer. Die Spiele werden am 9. Februar eröffnet und dauern bis 25.2.

Bei den ÖSV-Snowboardern steht das Team schon seit vergangenen Montag fest, allerdings gab es neben der Freude über den 4. Weltcupsieg von Olympiasiegerin Julia Dujmovits am Sonntag in Bansko auch Besorgnis. Denn Sabine Schöffmann zog sich bei einem Crash im Viertelfinale eine Sprunggelenks-Verletzung im linken Fuß zu. Wie schlimm es ist, wird erst die Diagnose am Montagnachmittag in Österreich zeigen.

Das komplette Team im Überblick

BIATHLON (9):
Damen (3): Lisa Theresa Hauser, Katharina Innerhofer, Dunja Zdouc
Herren (6): Julian Eberhard, Tobias Eberhard, Simon Eder, Sven Grossegger, David Komatz, Dominik Landertinger

BOB (12):
Damen (4): Christina Hengster, Valerie Kleiser; Katrin Beierl, Victoria Hahn; Viktoria Eigner (Ersatz)
Herren (8): Benjamin Maier, Kilian Walch, Markus Sammer, Danut-Ion Moldovan; Markus Treichl, Markus Glück, Marco Rangl, Ekemini Bassey; Stefan Laussegger (Ersatz)

EISKUNSTLAUF (2):
Paarlauf: Miriam Ziegler/Severin Kiefer

EISSCHNELLLAUF (2):
Damen (1): Vanessa Herzog
Herren (1): Linus Heidegger

NORDISCHE KOMBINATION (5):
Herren (5): Wilhelm Denifl, Bernhard Gruber, Lukas Klapfer, Franz-Josef Rehrl, Mario Seidl

RODELN (10):
Damen (3): Madeleine Egle, Birgit Platzer, Hannah Prock
Herren (7): Reinhard Egger, David Gleirscher, Wolfgang Kindl; Peter Penz/Georg Fischler, Thomas Steu/Lorenz Koller

SKELETON (2):
Damen (1): Janine Flock
Herren (1): Matthias Guggenberger

SKI ALPIN (22):
Damen (11): Stephanie Brunner, Katharina Gallhuber, Ricarda Haaser, Cornelia Hütter, Katharina Liensberger, Bernadette Schild, Nicole Schmidhofer, Ramona Siebenhofer, Tamara Tippler, Anna Veith, Stephanie Venier
Herren (11): Stefan Brennsteiner, Manuel Feller, Max Franz, Christian Hirschbühl, Marcel Hirscher, Vincent Kriechmayr, Michael Matt, Matthias Mayer, Hannes Reichelt, Philipp Schörghofer, Marco Schwarz

SKI CROSS (6):
Damen (2): Andrea Limbacher, Katrin Ofner
Herren (4): Adam Kappacher, Christoph Wahrstötter, Robert Winkler, Thomas Zangerl

SKI-FREESTYLE (6):
Damen (3): Elisabeth Gram (Halfpipe), Melanie Meilinger (Buckelpiste), Lara Wolf (Slopestyle)
Herren (3): Andreas Gohl, Marco Ladner, Lukas Müllauer (alle Halfpipe)

SKILANGLAUF (7):
Damen (3): Anna Seebacher, Teresa Stadlober, Lisa Unterweger
Herren (4): Dominik Baldauf, Max Hauke, Luis Stadlober, Bernhard Tritscher

SKISPRINGEN (8):
Damen (3): Chiara Hölzl, Daniela Iraschko-Stolz, Jacqueline Seifriedsberger
Herren (5): Clemens Aigner, Manuel Fettner, Michael Hayböck, Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer

SNOWBOARD (14):
Damen (5): Anna Gasser (Big Air, Slopestyle); Julia Dujmovits, Ina Meschik, Claudia Riegler, Sabine Schöffmann (alle Parallel-Riesentorlauf)
Herren (9): Hanno Douschan, Alessandro Hämmerle, Lukas Pachner, Markus Schairer (alle Cross); Clemens Millauer (Big Air, Slopestyle), Benjamin Karl, Sebastian Kislinger, Alexander Payer, Andreas Prommegger (alle Parallel-Riesentorlauf)

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