Morgenstern nach Saison-Premiere: "Hatte überhaupt keine Umstellungsprobleme auf den Schnee."
Für Österreichs Skispringer hat die letzte Phase der Vorbereitung auf den Weltcup-Winter 2008/09 mit den ersten Schneesprüngen begonnen: Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten setzt ÖSV-Cheftrainer Alexander Pointner erneut auf eine ganz kurze Umgewöhnungsphase nach einem Aktiv-Urlaub in Ägypten. Seit Samstag sind Titelverteidiger Thomas Morgenstern und Co. in Lillehammer und absolvieren noch bis inklusive Dienstag einige Trainingseinheiten. Am Mittwoch erfolgt die Anreise zum Weltcup-Auftakt nach Kuusamo (Finnland).
Die Normal- und Großschanze im Olympiaort von 1994 befinden sich in perfektem Zustand, auch die Wetterverhältnisse sind gut. Gesamt-Weltcupsieger Morgenstern strotzt bereits wieder vor Selbstvertrauen: "Für mich läuft es eigentlich genial. Ich hatte überhaupt keine Umstellungsprobleme auf Schnee. Ich habe gleich von Beginn gut in meine Sprünge hineingefunden." Das Paket Material, Technik und Springer sei gut abgestimmt. Gregor Schlierenzauer, Gesamt-Zweiter der abgelaufenen Saison, hat sein Prozedere der vergangenen beiden Jahre wiederholt und zunächst auf der Normalschanze begonnen. Er bezeichnet das als "Gewöhnen ans Gerät. Nach zwei Einheiten läuft es naturgemäß noch nicht ganz perfekt, für das erste Mal auf Schnee kann ich aber voll zufrieden sein."
Die Mannschaft für Kuusamo, wo Donnerstag die Qualifikation sowie Freitag und Samstag die ersten beiden Bewerbe auf dem Programm stehen, ist fixiert. Hinter Bastian Kaltenböck stand ja noch ein kleines Fragezeichen, doch auch er ist bereits gut genug in Form. Neben Morgenstern, Schlierenzauer und Kaltenböck sind auch Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler, Martin Koch und Weltcup-Debütant Markus Eggenhofer am Start. "Für mich war es ein Herantasten, aber das Wichtigste ist, dass ich mit Spaß an die Sache herangehen kann", hofft der Salzburger auf einen gelungenen Einstand. Laut Cheftrainer Pointner haben alle Springer bereits 15 Schneesprünge oder mehr in den Beinen. "Damit haben wir das Soll erfüllt."