Zwischenbilanz

ÖSV-Biathleten hadern mit Krankheiten

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Biathlonchef Gandler zieht trotzdem halbwegs positive Bilanz.

Der zweite von drei Weltcup-Blöcken der Biathleten geht am Wochenende mit den Bewerben in Antholz zu Ende. Das ÖSV-Herrenteam will in Südtirol seine Saisonbilanz von bisher vier Podestplätzen aufpolieren. Vor der WM im März hat man dazu auch noch bei den zwei US-Stationen Presque Isle und Fort Kent Gelegenheit. Zumindest für den Antholz-Sprintauftakt am Donnerstag steht allerdings hinter der Form der zuletzt in Ruhpolding krankheitsbedingt fehlenden Dominik Landertinger und Daniel Mesotitsch ein Fragezeichen.

Gandler: "Schwierige Analyse"
Angesichts der seit dem Saisonbeginn virulenten Gesundheitsprobleme fällt das Zwischenresümee von ÖSV-Biathlonchef Markus Gandler positiv aus. "Ich bin nicht unzufrieden, weil wir trotzdem Podestplätze haben. Man hadert zwar damit, dass die Leute nicht gesund sind, trotzdem gibt es aber noch ansprechende Leistungen. Es ist für uns aber ganz schwierig mit einer Analyse, weil wir so viele gesundheitliche Probleme hatten", betonte Gandler.

Gandler ist zuversichtlich, dass seine Schützlinge in Antholz wieder um Podestplätze mitmischen werden. "Ich bin mir sicher, dass wir ganz vorne landen können, wenn gesundheitlich alles passt", bekräftigte der Tiroler.

Gesamttweltcup abgeschrieben
Der Gesamtweltcup, den sich der Vorjahreszweite Christoph Sumann und Dominik Landertinger zum zweiten großen Ziel neben der WM gesetzt hatten, sei aber hingegen bereits "außer Reichweite", so Gandler. "Es lauft nicht rund, damit muss man umgehen lernen. Der Vorteil ist, dass man sich gut auf die WM vorbereiten kann, das ist eine Chance für uns, die wir nutzen wollen", bekräftigte der ÖSV-Funktionär im Hinblick auf die Titelkämpfe in Chanty-Mansijsk (RUS).

WM im Mittelpunkt
Über das Vorgehen, um weiteren Krankheiten im Hinblick auf die WM vorzubeugen, sowie den möglichen Wettkampf- und Trainingsplan will die Teamführung demnächst entscheiden. Zur Diskussion steht auch der Verzicht einzelner Athleten auf die Überseebewerbe. Zunächst gelte es aber die Rennen in Südtirol abzuwarten, so Gandler. Neben dem Sprint am Donnerstag stehen dort für die Herren auch noch ein Massenstart (Samstag, 15.30) und die Staffel (Sonntag, 14.45) auf dem Programm.

Im Vorjahr war das auf 1.700 m Seehöhe liegende Antholzer-Tal ein ausgesprochen guter Boden für die Österreicher. Ein Sieg von Mesotitsch und Platz drei von Landeringer in der Verfolgung, sowie jeweils zweite Plätze der beiden im Einzel und im Sprint wurden damals geholt. Vor allem der Kärntner Mesotitsch reist mit besonders guten Erinnerungen nach Antholz, holte er doch dort zwei seiner drei Weltcupsiege (2010/2002). Sein 20-km-Triumph Mitte Dezember in Pokljuka ist der bis dato einzige des in der Vorsaison viermal siegreich gewesenen ÖSV-Teams in diesem Winter.

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