Österreichs Nordische Kombinierer haben am Sonntag im Fleimstal (Val di Fiemme) gleich zwei Mannschaften in die Top-Vier des Weltcup-Teambewerbs gebracht.
Einen Tag nach dem Doppelsieg im Einzel-Bewerb durch Weltcup-Leader Christoph Bieler und Doppel-Olympiasieger Felix Gottwald belegten die beiden ÖSV-Topathleten gemeinsam mit Mario Stecher und Bernhard Gruber Rang zwei hinter den siegreichen Finnen.
Manninen rettet finnischen Sieg
Nach dem Springen in Predazzo war
das ÖSV-Quartett mit 32 Sekunden Vorsprung auf Norwegen und 37 auf die
zweite ÖSV-Mannschaft als erstes Team in die Loipe gegangen und verteidigte
die Führung auch bis zum Schlussdrittel der letzten Runde der
4x5-km-Langlauf-Staffel. Der finnische Loipen-Dominator Hannu Manninen, der
30,5 Sekunden hinter ÖSV-Schlussläufer Mario Stecher gestartet war, fing
diesen doch noch ab und bescherte seiner Equipe den Sieg bei der
Generalprobe für den WM-Teambewerb in Sapporo.
Österreich II auf Rang 4
Hinter Team Norwegen, das 49,1
Sekunden nach den Finnen ins Ziel kam, landete Österreich II mit Michael
Gruber, Lukas Klapfer, Willi Denifl und David Kreiner auf dem vierten Platz
(+ 1:01,6 Minuten), 50 Sekunden vor den fünftplatzierten Franzosen und dem
enttäuschenden Olympia- und WM-Zweiten Deutschland.
Der in seiner ersten Saison als ÖSV-Cheftrainer sehr erfolgreiche Alexander Diess war mit der Leistung seiner achtköpfigen Truppe überaus zufrieden: "Gewaltig! Es war ein super Rennen. Natürlich will man gewinnen, wenn man nach dem Springen vorne liegt, aber die Finnen waren heute einen Tick besser. Manninen ist ein Klassemann, er hat heute Vollgas gegeben." Im Hinblick auf die WM in Sapporo (22. Februar bis 4. März) freut sich Diess über die "Qual der Wahl".
"Leider können bei der WM nur vier Athleten starten, aber diese Kompaktheit der Mannschaft stimmt mich natürlich sehr zuversichtlich", meinte der Oberösterreicher, der sich mit seinem Team ab Mittwoch in Seefeld auf den Heim-Weltcup am kommenden Wochenende vorbereiten wird.