Substanzen "nicht nötig"

Putin nimmt Eiskunstläuferin nach Dopingfall in Schutz

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Putin: ''Solche Perfektion kann man nicht auf unehrliche Art mithilfe von zusätzlichen Substanzen und Manipulationen erreichen''

Moskau. Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Dienstag Eiskunstläuferin Kamila Walijewa nach dem Doping-Wirbel um ihre Person bei den Olympischen Spielen in Peking in Schutz genommen. "Solche Perfektion kann man nicht auf unehrliche Art mithilfe von zusätzlichen Substanzen und Manipulationen erreichen. Wir wissen sehr gut, das solche Substanzen im Eiskunstlauf nicht nötig sind", sagte Putin im Rahmen einer Zeremonie für die russischen Medaillengewinner im Kreml.

Die seit Dienstag 16-jährige Walijewa hatte im Februar mit dem Team Gold im Mannschaftswettbewerb von Peking gewonnen. Danach durfte sie nach einem tagelangen Wirbel um eine positive Dopingprobe im Einzel starten, führte nach dem Kurzprogramm, hielt dann aber dem massiven öffentlichen Druck nicht stand und verpasste als Vierte eine Medaille.

Putin kritisierte zudem die Sperre von russischen und belarussischen Athleten bei den Paralympischen Spielen von Peking, nachdem Russland am 24. Februar mit der Invasion in der Ukraine begonnen hatte. Dies hätte "ganz offen und zynisch" sowohl "fundamentale Prinzipien des Sports" sowie die "grundlegendsten Menschenrechte" der Betroffenen verletzt, betonte Putin.

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