Lillhammer

Schlierenzauer feiert 8. Weltcupsieg

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Der Tiroler Gregor Schlierenzauer gewinnt das Weltcup-skispringen in Lillehammer und feiert seinen 8. Weltcupsieg.

15 Monate nach seinem Premierensieg im Weltcup hat Gregor Schlierenzauer neuerlich auf der Olympiaschanze in Lillehammer triumphiert. Der 18-Jährige setzte sich am Freitagabend bei seinem insgesamt achten Erfolg nach Flügen auf 132,0 und 129,5 Meter mit 2,1 Punkten Vorsprung auf den Schweizer Andreas Küttel 126,5/133,0) und 2,6 auf den Finnen Janne Happonen (124,5/135,0) durch. Mit seinem dritten Saisonerfolg festigte der Tiroler Rang zwei in der Gesamtwertung, er hat 113 Punkte Vorsprung auf den Finnen Janne Ahonen.

Rückkehr an Ort des ersten Triumphes
Schlierenzauer hatte als 16-Jähriger in der Olympiastadt in seinem erst dritten Weltcup-Bewerb gesiegt, als Skiflug-Doppel-Weltmeister war er auf einer seiner Lieblingsschanzen erneut die Nummer eins. Nach dem zweiten Halbzeitrang ließ sich der Stubaitaler im Finale auch durch etwas ungünstige Bedingungen nicht bremsen und schaffte erneut eine Spitzenweite, während der führende Norweger Tom Hilde anschließend auf Rang fünf zurückfiel. Bei dem zuvor herrschenden Aufwind waren u.a. Martin Koch auf die Bestweite von 137 Metern (von Rang 24 auf 10) und Happonen auf 135 Meter (von 8 auf 3) gesegelt.

"Gregor hatte im zweiten Durchgang keine guten Verhältnisse, aber mit Selbstvertrauen und einem exzellenten Absprung ist er über die turbulente Phase über dem Vorbau drübergekommen und hat verdient gewonnen", freute sich Cheftrainer Alexander Pointner nach dem 13. ÖSV-Saisonsieg.

Schlierenzauer war begeistert
"Es ist immer ein besonderes Gefühl, dorthin zurückzukommen, wo man erstmals gewonnen hat. Ich bin überglücklich, denn ich habe sehr gute Sprünge gezeigt. Das dürfte meine Schanze sein", sagte der Stams-Schüler. In der Qualifikation war er bei 143 m gelandet, diese Weite wurde nachträglich als offizieller Schanzenrekord anerkannt.

In der Gesamtwertung der Nordischen Tournee (Nordic Tournament) liegt die Spitze vor dem sonntägigen Finale am Holmenkollen in Oslo knapp beisammen. Will Schlierenzauer seinen Landsleuten Andreas Widhölzl (1998) und Thomas Morgenstern (2006) als Gesamtsieger nachfolgen, dann muss er als aktuelle Nummer drei 1,9 Punkte auf Happonen und 0,2 auf Ahonen, den Tages-Vierten, aufholen.

Zweitbester Österreicher in Lillehammer war Andreas Kofler als Siebenter, Weltcupsieger Thomas Morgenstern, der bei seinen Sprüngen etwas Windpech hatte, landete an der achten Stelle.

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