Vor Absprung

Anna kauft sich 'frei'

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Ein letzter Gipfel kommende Woche soll Klarheit bringen.

Der letzte Eintrag von Fenninger auf ihrer Facebook-Seite stammt vom 12. Mai. Seit damals herrscht Funkstille. Die zweifache Gesamtweltcupsiegerin und dreifache Weltmeisterin ist in ihrer Salzburger Heimat mit Fitnesscoach Peter Meliessnig abgetaucht.



Der Lungauer ist eine der Schlüsselfiguren der Ski-Affäre mit dem österreichischen Skiverband. Anna verlangt, dass Meliessnig, zu dem sie ein großes Vertrauen aufgebaut hat, exklusiv für sie abgestellt wird. Auf diese Forderung will der ÖSV aber nicht ohne Gegenforderung eingehen.

In einem vierstündigen Gipfelgespräch zwischen ÖSV-Sportdirektor Hans Pum und Fenninger in der Vorwoche soll der Verband ihr nahegelegt haben, sich von ihrem deutschen Manager Klaus Kärcher zu trennen. Anna war darauf hin so erbost, dass sie ihr Wut-Mail verfasste und offen mit Rücktritt vom ÖSV drohte.

Verband ist drauf und dran, Anna zu verlieren

Die Kluft zwischen ÖSV und Fenninger scheint mittlerweile so groß zu sein, dass es nichts mehr zu kitten gibt. Die Salzburgerin ist drauf und dran für die nächste Saison ihr eigenes Betreuerteam auf die Beine zu stellen. Was heißt, dass sie alles auch selber zahlen muss. geschätzte 500.000 Euro würde so ein Vorhaben pro Jahr verschlingen.

Kommende Woche steigt noch ein allerletzter Gipfel zwischen Pum und Fenninger. Vieles deutet darauf hin, dass sich Anna vom ÖSV freikaufen will.


 

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