Cuche im ersten Kvitfjell-Training vor Walchhofer

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Didier Cuche hat am Donnerstag mit der Bestzeit im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt in Kvitfjell unterstrichen, dass er sich die kleine Kristallkugel für den Gewinn der Spezial-Wertung in der Königsdisziplin bereits am Samstag (Start: 11.30 Uhr) in Norwegen sichern will. Unmittelbar hinter dem Schweizer landete der Salzburger Michael Walchhofer (+0,30 Sek.) auf Rang zwei.

Mit dem Steirer Klaus Kröll als Viertem (0,48) fuhr noch ein weiterer Österreicher ins Spitzenfeld. Auch der Salzburger Georg Streitberger, der vor zwei Jahren im Super-G in Kvitfjell seinen bisher einzigen Weltcup-Sieg gefeiert hat, zeigte mit Rang sieben (0,68), dass er mit der Olympia-Piste von 1994 gut zurechtkommt. Carlo Janka, in der Abfahrtswertung mit bereits 88 Punkten Rückstand der erste Jäger seines Landsmannes Cuche, verlor dagegen als Zwölfter bereits 1,33 Sekunden auf die Bestzeit. In der Gesamtwertung ist Janka hinter dem Tiroler Benjamin Raich, der im ersten Training 37. (2,66) wurde, ebenfalls Zweiter.

Vor dem Speed-Wochenende beträgt der Rückstand des Riesentorlauf-Olympiasiegers 110 Punkte auf Raich, der die ÖSV-Herren nach dem historisch schlechtesten Olympia-Abschneiden wieder rehabilitieren will. "Es werden komplett andere Rennen, es ist wichtig, sich auf die einzustellen und nicht irgendwo den Olympischen Spielen nachzuhängen. Wir müssen nach vorne schauen", sagte ÖSV-Herren-Cheftrainer Toni Giger.

Der Salzburger, dessen Zukunft im ÖSV weiter ungewiss ist, hofft zudem noch auf die eine oder andere kleine Kristallkugel für sein Team. So könnte etwa Walchhofer bei 66 Zählern Vorsprung auf Olympiasieger Aksel Lund Svindal bereits am Sonntag (Start: 11.00) in Kvitfjell die Super-G-Wertung für sich entscheiden, nachdem Raich bereits die Super-Kombi-Kugel gewonnen hat. Und auch in der Slalom-Wertung führt vor dem letzten Slalom beim Weltcup-Finale in der kommenden Woche in Garmisch-Partenkirchen der Salzburger Reinfried Herbst 43 Zähler vor dem Franzosen Julien Lizeroux, der ihm als einziger noch gefährlich werden kann.

Im abschließenden Training in Crans Montana schloss Elisabeth Görgl, die am Vortag noch gestürzt war, nahtlos an ihre tollen Olympia-Leistungen an. Die Olympia-Dritte in Abfahrt und Riesentorlauf erzielte in 1:40,81 Minuten klare Bestzeit vor Lokalmatadorin Fabienne Suter (0,37 Sek.). Vonn lag als Dritte bereits 0,73 Sekunden zurück. Abgesehen von Görgl lief es für das ÖSV-Team aber nicht verheißungsvoll. Lediglich Regina Mader (11./+1,82) kam noch in die Top 20, während die anderen Österreicherinnen - u.a. Super-G-Olympiasiegerin Andrea Fischbacher (33./+3,47) - allesamt bereits mehr als drei Sekunden auf die Bestzeit einbüßten.

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