Colorado-Schneechaos

Erst "testete" Schweiz-Skistar Coyote Bar, dann saß er in Denver fest

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Weil bei den Herren-Rennen in Beaver Creek (Colorado) nichts ging, hingen die Speed-Spezialisten in der berühmtberüchtigten Coyote Bar ab. Mit dabei: Gesamtweltcup-Titelverteidiger Marco Odermatt, für den es dann faustdick kam: Nach einer Odyssee nach Denver steckte er am Flughafen fest.

Im Gegensatz zu den Allroundern, für die es am Samstag mit dem Riesentorlauf in Val d'Isère weiter geht, hatten die Speed-Spezialisten nach den drei wegen des Wetters abgesagten Rennen in Beaver Creek keinen Stress. Die nächste Abfahrt steht erst am 14. Dezember in Gröden am Programm. Deshalb nützten der ehemalige Super-G-Weltmeister Christof Innerhofer und ein paar Kollegen die Chance, um endlich einmal die berühmte Coyote Bar im Ortszentrum von Beaver Creek auszutesten (hier hatte einst der Herminator seine Siege gefeiert). "Ich bin schon seit 17 Jahren hier, und jetzt hatte ich mal die Gelegenheit" verriet Innerhofer. Der 38-jährige Südtiroler musste allerdings feststellen: "Viel hab ich nicht versäumt." Wer bei der Coyote-Runde dabei war, wollte Ö3-Reporter Michael Kasper wissen. Innerhofer vorsichtig: "Ein paar Italiener, ein paar Schweizer, von den Österreichern war kein Athlet da."

Odermatt mit Speed-Stars im "Coyote"

Doch unser Radio-Reporter outete den wohl berühmtesten Coyote-Gast vom Samstag: Marco Odermatt hatte offenbar fix mit der Absage des für Sonntag angesetzten Super-G gerechnet. Marco Schwarz hingegen bereitete sich auf das "Rennen Richtung Denver-Airport" vor. Mit Erfolg: Während es der Zweitplatzierte vom Gurgl-Auftaktslalom noch rechtzeitig vor der Schneesperre über den 3.250 Meter hoch gelegenen Vail-Pass schaffte und nach knapp drei Stunden in Denver ankam, musste Marco Odermatt und einige Schweizer eine zweistündige Umleitung in Kauf nehmen. Mit schwerwiegenden Folgen: Auch am Denver Airport herrschte Chaos, der Direktflug nach München wurde gestrichen. Während Marco Schwarz und ÖSV-Kollegen noch am Sonntag weg kamen (mit Umweg über Wien), hing Odermatt in Denver fest. "Sämtliche Business-Flüge waren ausgebucht", verrät der Schweizer Cheftrainer Tom Stauffer im Blick. Laut der Tageszeitung konnten die Schweizer erst gestern abfliegen (und mussten noch in Chicago umsteigen). 

Damit bleiben Odermatt nur wenig Zeit, den Jetlag bis zum Val-d'Isère-RTL zu verkraften. Schwarz konnte sich einen Tag früher an die mitteleuropäische Zeitzone gewöhnen.

Entspannt kommt Christof Innerhofer zurück nach Europa: "Auch wenn mir die Strecke in Gröden weniger liegt, freu ich mich schon auf meine Heimat." Augenzwinkernd fügt der Italiener hinzu: "Bei uns kann man sehr gut essen."  

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