Guay schnappte Walchhofer Super-G-Weltcup weg

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Michael Walchhofer hat in Garmisch den Kampf um den Super-G-Weltcup um 15 Punkte bzw. 0,31 Sekunden verloren. Der Salzburger kam beim Weltcup-Finale nicht über Rang 15 hinaus und wurde von Erik Guay abgefangen. Der 28-jährige Kanadier eroberte mit seinem dritten Weltcupsieg seine erste Kristallkugel. Im Gesamt-Weltcup hat Benjamin Raich seine Ausgangslage im Duell mit Carlo Janka verbessert.

Raich landete unmittelbar hinter seinen Teamkollegen Hannes Reichelt (Vierter) und Georg Streitberger (Fünfter) auf Rang sechs, Janka wurde Elfter. Damit führt der Schweizer zwei Rennen vor Schluss (am Freitag Riesentorlauf, am Samstag Slalom) 38 Punkte vor dem Tiroler.

"Das war bezeichnend für die gesamte Saison", bilanzierte Walchhofer, der im aktuellen Winter ohne Kristallkugel und vor allem ohne die heiß ersehnte Olympia-Medaille geblieben ist. "Ich bin im Mittelteil zu rund gefahren und habe dadurch viel Zeit liegengelassen. Dabei wollte ich eigentlich nicht taktieren, sondern ganz vorne mitfahren. Im entscheidenden Moment habe ich aber wieder nicht voll durchgezogen", meinte der 34-Jährige über das "vermasselte" Rennen.

Das Happy End hat für Walchhofer zwar gefehlt, aber von einer schlechten Saison wollte er dennoch nicht reden. "Auf dem kann ich aufbauen", meinte Walchhofer und machte damit neuerlich klar, dass er mit höchster Wahrscheinlichkeit auch den WM-Winter 2010/11 bestreiten wird. "Ich denke schon, dass ich nächste Saison fahren werde", so der Hotelier aus Zauchensee.

Einen wahren Husarenritt hat am Donnerstag der Kanadier Guay hingelegt. "Ich habe nicht mehr mit der Kugel gerechnet. Ich habe nur gewusst, dass ich noch eine kleine Chance habe. Umso mehr freue ich mich, dass es doch noch geklappt hat."

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