Emotionaler Auftritt

Hütter: Tränen nach Comeback-Sieg

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Nach ihrem Kreuzbandriss startet die Steirerin mit einem Triumph.

Skirennläuferin Cornelia Hütter ist ein Traum-Comeback gelungen. Die Steirerin gewann gleich ihr erstes Weltcup-Rennen nach ihrer Verletzung. Die 25-Jährige setzte sich in der ersten von zwei Abfahrten in Lake Louise 0,09 Sekunden vor der Liechtensteinerin Tina Weirather und 0,30 vor der sensationell starken US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin durch.
 

Beim Siegerinterview wurde die Steirerin schließlich von ihren Emotionen übermannt. Unter Tränen sagte sie im ORF: „Ich habe gewusst, dass ich das Selbstvertrauen hab“. Am 4. Jänner zog sie sich in Saalbach einen Kreuzbandriss zu. Mit ihrem ersten Abfahrtssieg tankte Hütter auch gleich Selbstvertrauen für die Olympia-Saison. Allerdings blieb sie realistisch. Sie weiß, dass der Weg ganz zurück ein schwerer und turbulenter sein kann. „Du fängst immer wieder bei null an. Heute ist es gegangen und morgen kann es wieder ganz anders ausschauen“, sagt sie.

Für Hütter war es der zweite Weltcupsieg nach dem Super-G im März 2016 in Lenzerheide. Nach 40 Läuferinnen war Christine Scheyer als Zwölfte zweitbeste Österreicherin. Anna Veith hatte bei ihrem Comeback 2,11 Sekunden Rückstand.

Kurz vor dem Ziel zu Sturz kam die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, die bei der letzten Zwischenzeit noch in Führung gelegen war. Sie durchschlug zwei Zäune und fuhr aber auf eigenen Skiern ins Ziel.

Weil Vincent Kriechmayr den Super-G in Lake Louise für sich entschied, gab es nach fast zwei Jahren damit wieder einmal österreichische Siege von Damen und Herren an einem Tag. Zuletzt war dies am 20. Dezember 2015 der Fall. Da hatte Marcel Hirscher den Riesentorlauf-Klassiker in Alta Badia für sich entschieden und seinen 35. Weltcup-Sieg gefeiert. In der Folge hatte Eva-Maria Brem beim Riesentorlauf in Courchevel den Sieg (ihren zweiten im Weltcup) geholt.
 

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