Hirscher-Jäger reibt sich auf

Kristoffersen in der Red-Bull-Falle

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Im Sponsor-Streit um Henrik Kristoffersen (NOR) geht es ans Eingemachte.

Reibt sich der Super-Elch in einem Kleinkrieg auf? Norwegens TV-Sender NRK berichtet, dass der Slalom-Weltcupsieger Auflagen erfüllen muss, um weiter im Nationalteam zu bleiben: Sein Vater und Manager Lars darf sich künftig nicht mehr bei Trainings- und Rennabläufen so intensiv einmischen. Kristoffersen muss sich bei seinen Teamkollegen entschuldigen. Er hatte im Streit über fehlende Unterstützung geklagt.

Was war passiert? Kristoffersen hat ein lukratives Sponsor-Angebot von Red Bull am Tisch. Doch laut einer Athletenvereinbarung ist er an Teamsponsor Telenor gebunden. Kristoffersen wollte sein Recht auf einen Individualsponsor bei Gericht durchboxen. Der Deal mit Red Bull hätte der norwegischen Alpin-Sparte sogar zusätzlich 2,7 Millionen Euro gebracht.

Klartext von Cheftrainer Christian Mitter
Aus Protest hatte Kristoffersen seinen Start zuletzt beim Slalom in Levi abgesagt. Der zehnfache Weltcupsieger riskiert viel. Beim Riesentorlauf in Val d'Isère (4.12.) soll er aber wieder mit dabei sein. Er musste im Streit wohl klein beigeben.

Christian Mitter, Austro-Cheftrainer der Norweger, zur Causa: "Bei uns ist die Einzelperson nie größer als das Team. Das ist unsere Kultur. Wegen der ganzen Sache hat Henrik viel Energie verloren. Er ist ein Vollblut-Rennfahrer und wenn sich so einer nicht hundertprozentig fühlt, ist das, als ob er krank oder verletzt wäre."

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