ÖSV-Asse geigten im Wengen-Training auf und schimpften über einen neuen Sprung.
Die Wetterprognose hängt wie ein Damoklesschwert überm Lauberhorn. Doch bevor mehr Schnee kam, war das erste Training auf verkürzter Strecke unter Dach und Fach. Donnerstag wird entschieden, ob es beim Samstagstermin bleibt - notfalls wird der Slalom vorgezogen und die Abfahrt erst am Sonntag gefahren.
Franz stark
Egal, wann gefahren wird - die Österreicher sind bereit. Gröden-Sieger Max Franz war gestern im Training nur elf Hundertstel langsamer als der Schnellste, Peter Fill (ITA). Fünf ÖSV-Asse schafften es unter die Top 15.
Sprungstreit
Diskussionen gab's um den neuen Sprung am Haneggschuss, der die schnellste Passage im Weltcup (Rekord von Clarey: 161,9 km/h) entschärft. "Unnötig", schimpfte Franz. "Es ist ja cool, wenn man 160 fahren kann." Vincent Kriechmayr: "Die schnelle Stelle war eine super Werbung. Es ist das Geilste überhaupt, wenn du als Abfahrer einen gescheiten Speed drauf hast. Deshalb ist man Abfahrer." Auch Routinier Kröll reagierte sauer: "Der Sprung ist für die Fisch. An dieser Stelle ist nie was passiert, da war keine Gefahr."
