Ski-Aufreger

ÖSV-Alpinchef reagiert auf Greenpeace-Vorwürfe zum Weltcup-Auftakt

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Lesen Sie, wie ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl auf die Greenpeace-Vorwürfe zur vermeintlichen Gletscher-Zerstörung in Sölden reagiert. 

Wie oe24 berichtete, wird dem bedrohten Rettenbachgletscher im Vorfeld der Weltcup-Riesentorläufe in Sölden (28./29. Oktober) seit April zugesetzt. Greenpeace-Sprecherin Ursula Bittner: "Man sieht, dass der Gletscher sukzessive zerstört wird, wie Bagger den Schnee abtragen." Laut Bezirkshauptmannschaft Imst existiert ein Bescheid vom 12. August 2021 mit der Bewilligung für die "Durchführung von diversen Sanierungsmaßnahmen (beispielsweise Felsabträge) in den Abschmelzbereichen innerhalb des Gletscherskigebietes im Bereich Rettenbachferner auf bestehenden Pisten". Heißt: Es darf gebaggert und gesprengt werden. In dem Schreiben heißt es weiter: "Abgetragene Schnee- bzw. Eisflächen sind im Anschluss an die Geländekorrekturen wieder aufzutragen". Dafür hat Greenpeace wenig Verständnis. Bittner: "Hier werden Skisport und Naturschutz gegeneinander ausgespielt. Dabei sollte man unseren Ökosystemen und der Artenvielfalt Priorität geben."  Söldens Bürgermeister Ernst Schöpf über die Maßnahmen: "Der Eingriff passiert zwischen der Skigebietsgrenzen und ist halb so dramatisch."

'Skibetrieb und Weltcup auf Jahre absichern'

oe24 befragte ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl zu den Vorwürfen. Der versucht zu kalmieren: "Es ist nichts Neues, dass man Schneeauflagen für Gletscherpisten erneuern muss. In Sölden versuchen sie das möglichst gut zu lösen, um sowohl ihren Skibetrieb, als auch den Weltcup auf Jahre abzusichern."

Laut BH-Bescheid müssen für Sanierungsmaßnahmen bis 31. Oktober 2024 abgeschlossen Sein. Also bleibt noch Zeit, um die Infrastruktur im "Alpen-Las-Vegas" weiter auszubauen.
 

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