Die zwei Schweizer waren wieder einmal eine Klasse für sich, erstmals ging der Sieg aber nicht an Marco Odermatt (+0:30), sondern an Franjo Von Allmen (1:58:67). Der beste Österreicher Andreas Ploier (+1:63) schaffte es von weit hinten fast unter die ersten Zehn (11.).
Schon der Drittplatzierte, Lokalmatador Florian Schieder, war fast eine Sekunde (+0:98) hinter dem schlussendlichen Sieger. Das unterstreicht, wie viel weiter Odermatt und Von Allmen aktuell sind.
Von Allmen sah trotz eines fast perfekten Laufs noch Luft nach oben: "Da geht definitiv noch mehr, aber ich habe den Speed gut mitnehmen können. Saslong habe ich rausgenommen, also mehr war da noch möglich. Ich versuche noch die instabilen Sachen rauszunehmen." Dass er vor Odermatt landete, kommentierte er kurz: "Gott sei Dank!"
Max Franz stürzt bei Comeback
Auch Kriechmayr (+1:73) konnte wieder nicht überzeugen, auch wenn er sich weniger verärgert gab, als beim Super-G am Vortag: "Der Super-G war bitterer, da habe ich einen Fehler gemacht. Überall fehlt ein bisserl, ich habe aber gemerkt ich habe die Ski nicht auf Zug bekommen."
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Die weiteren ÖSV-Athleten waren Daniel Hemetsberger (+1:96), Stefan Rieser (+2:04), Otmar Striedinger (+2:25), Vincent Wieser (+2:90) und Stefan Babinsky (+3:14). Max Franz feierte drei Jahre nach seinem heftigen Sturz sein Comeback und stürzte auch diesmal fast, aber ohne sich zu verletzen - zur Disqualifikation führte es aber leider dennoch.
"Ich habe mich gefreut, dass ich fahren darf, aber durch eine kleine Unachtsamkeit bei einer Welle ist es eng geworden. Schade, aber es ist nichts passiert", sagte der 36-jährige Kärntner, der auf weitere Chancen in den nächsten Abfahrten hofft.