Jetzt kommen Gröden-Klassiker

Mayer auf seiner Hass-Piste voll unter Druck

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Im Kugel-Kampf sind die ­Gröden-Rennen für Matthias Mayer ganz entscheidend.

Vorweihnachtliche Ruhe? Im Skizirkus ist keine Spur davon. Für die Herren geht es nach den fordernden Technikrennen in Val-d’Isère gleich weiter zum nächsten geschichtsträchtigen Weltcuport. Am Freitag steigt ein Super-G in Gröden, am Samstag die spektakuläre Abfahrt (jeweils 11.45, live ORF 1). Für Mittwoch ist das erste Training für den Klassiker über „Mauer“, „Kamelbuckel“ und „Ciaslat“ angesetzt.

Apropos „Ciaslat“: Dort erlebte Matthias Mayer eine der schwärzesten Stunden seiner Karriere. 2015 stürzte der ÖSV-Star in der Abfahrt schwer, brach sich zwei Brustwirbel. Nicht nur deshalb kann „Mothls“ Verhältnis zu Gröden als schwierig bezeichnet werden. Hier hat der 31-Jährige erst einen Podestplatz zu Buche stehen – 2017 im Super-G. In der Abfahrt scheint ein siebenter Platz aus 2014 als bestes Resultat vom Doppelolympiasieger auf.

Beaver-Creek-Abfahrt macht ›Mothl‹ Mayer Mut

Doch im Kampf um den Gesamtweltcup hat Mayer jetzt die große Wiedergutmachung im Visier. 136 Punkte fehlen ihm auf den Schweizer Leader Marco Odermatt. In den Speed-Disziplinen muss der ÖSV-Star diesen Rückstand auf den Allrounder unbedingt verringern.

Was dafür Mut macht? Schon zuletzt in Beaver Creek schloss Mayer mit einer seiner „Hass-Pisten“ Frieden. „Beaver Creek war immer so eine Abfahrt, wo ich mir bis jetzt immer schwergetan habe. Ein Stockerlplatz ist gewaltig für mich, eine Supersache“, sagte er nach Rang zwei vor zehn Tagen. Und Mayer war sich danach sicher, noch Luft nach oben zu haben: „Es ist nach wie vor was drinnen.“

Super-G wird zum Zweikampf mit offenem Visier

Während Mayer in der Abfahrt wohl über Odermatt zu stellen ist, sind die Rollen im Super-G deutlich schwieriger festzulegen. Mayer wurde im Beaver-Creek-Doppel Zweiter bzw. Vierter, Odermatt Erster bzw. Zweiter.

Nach Gröden geht der Weihnachts-Stress für die Ski-Stars ungebremst weiter. Sonntag und Montag steigt jeweils ein Riesentorlauf in Alta Badia, danach noch ein Slalom in Madonna (22. Dezember).

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