Internationales Olympisches Komitee von Neureuther erneut kritisiert.
Der frühere Skirennfahrer Felix Neureuther hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit Thomas Bach an der Spitze einmal mehr heftig kritisiert. "Der Sport steht nicht mehr im Vordergrund, sondern persönliche Belange. Es wurde zu viel Schindluder mit dem Sport getrieben", sagte der ehemalige Sportler der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag).
"Die olympische Bewegung ist so einzigartig, so fantastisch, aber sie ist missbraucht worden", meinte der 35-Jährige. Es würden Milliarden Euro in die Hand genommen, um Großereignisse aus dem Boden zu stampfen. "Da wird Natur zerstört, werden Menschen enteignet, werden Menschenrechte mit Füßen getreten. Es kann nicht sein, dass Olympische Spiele bald nur noch in totalitären Staaten stattfinden können", sagte Neureuther der Zeitung.
Der Bayer bedauerte, dass er wegen seiner Knieverletzung nicht an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teilnehmen konnte. "Das war extrem bitter, denn ich wollte diese Medaille gewinnen. Und wenn Herr Bach sie mir überreicht hätte, hätte ich sie nicht angenommen", sagt Neureuther. Er habe ein Zeichen setzen wollen. "Ich wollte zeigen, dass es so nicht weitergeht. Heutzutage hast du das Gefühl, dass es nur noch darum geht, dass das IOC möglichst viel Geld verdient."