Das nächste Ski-Beben kommt völlig überraschend. Nach Alexandra Meissnitzer tritt der Schweizer Verbands-Präsident Urs Lehmann von sienem Amt zurück und heuert beim internationalen Ski-Verband an.
Das nächste Beben in der Welt des Wintersports kommt im Hochsommer völlig überraschend. Urs Lehmann, der Verbands-Boss von Swiss-Ski, tritt völlig überraschend zurück und wird der neue CEO des internationalen Ski- und Snowboard-Verbandes FIS. Es ist damit der nächste Top-Posten der bei der FIS neu besetzt wird, nachdem die langjährige ORF-Expertin vor wenigen Tagen ihren TV-Job für einen Posten bei der FIS an den Nagel gehängt hatte.
Lehmann war seit 19 Jahren bei den Eidgenossen im Präsidium und prägte somit die zuletzt erfolgreiche Ära rund um Weltcup-Dominator Marco Odermatt. "Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung", so der 56-jährige Schweizer und führt weiter aus: "Nachdem sich die Zusammenarbeit mit dem FIS-Präsidenten Johan Eliasch in den vergangenen Monaten sehr positiv entwickelt hat, wollen wir die FIS nun mit vereinten Kräften in die Zukunft führen – zusammen mit dem Generalsekretär Michel Vion, dem gesamten FIS-Team und den Mitgliedsverbänden. Ich möchte ein Brückenbauer sein."
Lehmann war bis 1997 aktiver Skirennfahrer, mit dem Weltmeistertitel in der Abfahrt 1993 in Morioka als Karrierehöhepunkt. Der Doktor der Ökonomie wurde 2006 ins Swiss-Ski-Präsidium gewählt und trat zwei Jahre später die Nachfolge von Duri Bezzola als Präsident an. Der Rücktritt kommt für viele überraschend, am 23. September beim Herbst-Meeting des FIS-Komitees wird er erstmals in seiner neuen Rolle auftreten.