Nach Debakel

Harte Kritik an Abfahrt-Stars

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1,8 Millionen Österreicher verfolgten im ORF die historische Abfahrtspleite.

Nach der schlimmsten ÖSV-Schlappe der WM-Geschichte war Frustbewältigung angesagt. Die Stimmung im Teamquartier The Charter rasselte auf den Tiefpunkt. Einige spülten ihren Ärger mit ein paar Bierchen runter, andere, wie Super-G-Weltmeister Hannes Reichelt mit Freundin Larissa, zogen sich ins Restaurant Chophouse zurück.

Man musste in der Ergebnisliste schon sehr weit nach unten schauen, um den ersten Österreicher zu finden. Als bester ÖSV-Läufer belegte Matthias Mayer vor Reichelt den zwölften Platz. Die Heimreise schon angetreten haben gestern Max Franz und Georg Streitberger, die erst auf den enttäuschenden Rängen 19 und 29 zu finden waren. "Das war scheiße", brachte es Franz auf den Punkt. Die knallharten Fakten: Seit mittlerweile 2005 ist Österreich bei Weltmeisterschaften in der Abfahrt ohne eine Medaille. Dass es gleich ein historisches Debakel wurde, war für Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher auch schon egal: "Bei einer WM geht es nur um Medaillen. Erster, Zweiter, Dritter. Alles andere zählt nicht. Ob ich dann Achter oder 25. werde, ist eigentlich egal."

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