Sykora-Kolumne

Marcel spürt die Abfahrts-Woche

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Für Hirscher geht es jetzt erst richtig los.

Der Kombi-Auftritt von Marcel Hirscher erinnert mich an die WM in Beaver Creek vor zwei Jahren. Damals holte Marcel Gold - allerdings mit einer Durchschnittsleistung im Slalom, bei dem er von einer günstigen Startnummer profitierte.

Sowohl 2015 als auch jetzt sah man, dass eine Woche mit Abfahrtstrainings und diesmal auch Super-G Substanz kostet. Marcel fehlte die Spritzigkeit, mit der er zuletzt in Kitzbühel oder Schladming beeindrucken konnte. Die Abfahrt machte seine Beine müde, die laugt aus.

Im Finish greift Marcel in gewohnter Manier an
Die zweite WM-Woche wird Marcel guttun. Jetzt kann er sich auf seine Spezialdisziplinen Riesentorlauf und Slalom konzentrieren. Er kann sein Programm durchziehen: Nach dem Teambewerb wird er zwei Tage Riesentorlauf trainieren, am Samstag holt er sich den letzten Schliff im Slalom. Das ist das Prozedere, das sein Körper gewohnt ist. Deshalb bin ich überzeugt davon, dass Marcel am letzten WM-Tag in gewohnter Manier angreifen wird. Gegner Henrik Kristoffersen hat sich die Speed-Woche erspart. Er wird frischer sein.

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