Bei Nebel-Chaos

So "blödelte" Reichelt während Warterei

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Reichelt nützte die Wartezeit - Urlaubsplanung statt Abfahrt.

Verschiebungen und Wartereien - für Abfahrer gehört das zum Sport dazu. Man muss die Zeit nur zu nützen wissen, dachte sich Hannes Reichelt, während die nebulöse Malojaschlange über die Corviglia schlich und am Samstag die Austragung der Herren-Abfahrt bei der Alpinski-WM in St. Moritz unmöglich machte.

"Ich habe mit Manuel Osborne-Paradis über Kanada geredet, weil ich doch einmal einen Kanada-Urlaub geplant habe", berichtete Reichelt von einem seiner Gesprächsthemen. Ein weiteres war die Fliegerei. "Mit Erik Guay habe ich relativ viel über das Fliegen geredet, er hat auch eine Privatpilotenlizenz."

Entspannte Stimmung
Insgesamt sei die Stimmung recht entspannt gewesen. "Wir haben eine ziemliche Gaude gehabt. Das ist eigentlich normal. Das ist nicht das erste Rennen, das verschoben wird. Da muss man ein bisschen einen Humor beweisen. Wir haben geblödelt und über alles Mögliche gequatscht."

Die Absage sei in jedem Fall richtig gewesen. "Man hat gesehen, dass der Nebel hereingezogen ist, und dann wieder nicht. Es wäre kein faires Rennen gewesen und teilweise wäre die Sicherheit nicht gewährleistet gewesen. Und für mich in Hinblick auf die Magen-Darmgeschichte, die ich gehabt habe, sehe ich das eher als Vorteil, dass heute nicht gefahren worden ist."

Reichelt hatte sich den in der ÖSV-Mannschaft kursierenden Virus eingefangen, musste sich deshalb Freitag schonen, war für das Rennen am Samstag aber parat.

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