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Die Siege von Hinterstoder haben einen gewaltigen Schub nach vorne gegeben.

Jetzt wissen unsere Läufer: Sie können schneller als die Konkurrenz sein. Und dieses Gefühl verleiht Flügel. Auf solche Ergebnisse habe ich gehofft.

Wir sind in jedem Bewerb optimal aufgestellt

Auch wenn der Ausfall von Marcel Hirscher schmerzt, sind wir jetzt in jedem Bewerb optimal aufgestellt. Plötzlich haben wir mit Schörghofer und Reichelt zwei Siegläufer. Bei Schörghofer war es zum Beispiel nur eine Frage der Zeit, bis er explodiert. Er war schon in den vorangegangenen Riesentorläufen schnell unterwegs gewesen, nur fehlte ihm die Konstanz und Sicherheit. Die hat er jetzt.

Schörghofer & Reichelt springen für Hirscher ein
Ich behaupte: Rennen werden zu 90 Prozent im Kopf entschieden und nur zu zehn Prozent mit der Technik. Und Siege sorgen für das nötige Selbstvertrauen. Der beste Beweis: Reichelt, der am Samstag den Super-G gewonnen hatte, ist jetzt auch im Riesentorlauf stark. Die beiden springen für den verletzten Hirscher ein.

Raichs Routine wird bei WM noch wertvoll sein
Und auch Benni Raich sollte man nicht abschreiben. Wenn man alles riskiert, dann passieren eben Fehler. Und Raich hat voll attackiert. Richtig so: Für ihn zählen ab sofort nur Siege. Und was man nicht vergessen sollte: Seine Erfahrung kann bei der WM noch sehr wertvoll sein.

Kostelic & Ligety sind keine Überflieger mehr
Es hat den Anschein, dass unsere Truppe rechtzeitig vor Garmisch in Hochform kommt. Sie lässt sich nicht mal durch die vielen Verletzungen bremsen. Das zeigt von großer Moral. Während die Form unserer Asse ansteigend ist, so scheinen die Überflieger wie Kostelic oder Ligety in ein kleines Tief gerutscht zu sein. Anders ausgedrückt: Alle WM-Rennen sind auf einmal wieder völlig offen.

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