Teilen

Schon in den frühen Morgenstunden war Hermann Maier nach Eton Lake gefahren.

„Schön ist es da“, meinte er, als er im Shuttle die letzten Meter zur Anlage rollte. Links von ihm grasten Schafe. Richtig idyllisch, die Umgebung.

Laut wurde es erst in der Arena. Unser Doppel-Olympiasieger war sich so sicher gewesen, dass Yvonne Schuring und Viktoria Schwarz die Sensation schaffen würden: „Immerhin sind sie die Weltmeister. Wenn sie sich nur auf das Wesentliche konzentrieren, dann haben sie es sicher drauf.“

Eine halbe Stunde vorm Start saß Maier auf der Tribüne. Mitten unter den 24.000 Zuschauern. Er verfolgte das Rennen gemeinsam mit der ÖOC-Delegation rund um Präsident Karl Stoss. Alle waren sie nach Eton Lake geeilt, um den Kanu-Beautys die Daumen zu drücken. Sie klammerten sich an den letzten Hoffnungsschimmer, dass es doch noch etwas mit einer Medaille wird.

Doch über London 2012 hängt für Rot-Weiß-Rot ein Fluch. Das muss so sein, wenn nicht einmal mehr der Herminator Glück bringt…

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.