Lob für St. Moritz

Ski-WM: Fotograf lästert über Österreich

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Schweizer Veranstalter erntet Lob für die WM. Im Gegensatz zu Österreich.

Drei Mal Gold, vier Silberne, zwei Mal Bronze - unser Ski-Team eroberte bei der WM in St. Moritz neun Medaillen. Keine Nation war erfolgreicher. Der österreichische Fotograf Lois Hechenblaikner lobt jedoch vor allem die Organisatoren.

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Hechenblaikner, der mit seinen Bildern die Kehrseite von Großevents zeigt, betont im Schweizer Blick: "Alle zehn Meter gab es einen Mistkübel, und die Besucher wurden angehalten, den eigenen Müll zu entsorgen." In seiner Heimat regiert bei Ereignissen wie diesen hingegen "um Mitternacht völlige Verwüstung".

Der Grund dafür: "In Österreich überlässt man die Gegend während eines Anlasses der Verwilderung. Erst später wird aufgeräumt." Hechenblaikner erhielt im Jahr 2000 für seine Ausstellung "Wo ist Tirol?" den Journalistenpreis. Damals schockte er mit Schnappschüssen, welche nicht die wunderschönen Alpen, sondern die Müllberge der Region zeigten.

Kein "Vollgas-Remmidemmi"

Sein Fazit nach drei Wochen St. Moritz: "Es herrschte eine hohe Verantwortungskette, ich habe nichts gefunden, was ich bemängeln konnte." Das sei mitunter am Umgang mit Partygästen gelegen. Statt Feier-Beschallung gab es "sehr gediegene Musik". Bei uns hätte es "Vollgas-Remmidemmi" gegeben.

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