Braathen gewinnt Slalom-Klassiker in Adelboden

Slalom-Stars können Pleiten-Wochenende nicht verhindern

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Das erste Rennwochenende des Jahres 2023 ist aus Österreichischer Sicht eines zum Vergessen. Neben dem RTL-Debakel der Damen in Kranjska Gora verlassen die Technik-Herren Adelboden auch ohne Podestplatz. Marco Schwarz wird beim Braathen-Sieg im Slalom-Klassiker als Bester Sechster.

Der Männer-Slalom von Adelboden im Ski-Weltcup hat einen norwegischen Doppelsieg gebracht. Lucas Braathen holte sich am Sonntag seinen dritten Saison-Erfolg und den zweiten im Slalom ab, er gewann mit 0,71 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Atle Lie McGrath, Dritter war der Deutsche Linus Straßer (+0,92). Als ÖSV-Bester wurde Marco Schwarz Sechster, für Manuel Feller blieb der siebente Platz. Für die Österreicher lief es im Berner Oberland insgesamt durchwachsen.

So schied Johannes Strolz schon zum vierten Mal in diesem Winter in Folge aus. Der Kombi-Olympiasieger rutschte im Finale nach Halbzeit-Position 12 beim vierten Tor über den Innenski weg. Fabio Gstrein fädelte im Schlussdurchgang ein.

Adrian Pertl verbesserte sich mit einem soliden zweiten Lauf auf Rang zwölf. "Es geht noch mehr", meinte der Kärntner. "Die Selbstverständlichkeit, dass ich es auch bei den schweren Stellen einfach laufen lasse, ist noch nicht ganz so da." Der weiter um seine Form kämpfende Michael Matt kam nicht über Platz 23 hinaus, Dominik Raschner klassierte sich direkt hinter seinem Tiroler Landsmann.

Keine Rolle in der Entscheidung spielte dieses Mal Henrik Kristoffersen. Der in der Disziplin-Wertung führende Norweger, Gewinner des Nachtslaloms in Garmisch-Partenkirchen, handelte sich bei einem Fehler über vier Sekunden Rückstand ein und verpasste die Final-Qualifikation. Olympiasieger Clement Noel aus Frankreich schied zum dritten Mal in diesem Winter aus.

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