Nach Comeback

So will Anna Veith zurück an die Spitze

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Auf ÖSV-Beauty wartet nach Comeback noch viel Arbeit. Das Ziel: die WM.

Via Facebook bedankte sich Anna Veith nach den Semmering-Rennen bei allen "die da waren und die Daumen gedrückt haben". Die Bilanz nach zwei Riesentorläufen: Beim ersten Start nach 646 Tagen als 49. nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert, 24 Stunden später als 25. die ersten Weltcuppunkte nach der Knie-OP.

Die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin: "Ich weiß, es ist noch ein langer Weg an die Spitze. Aber ich bin glücklich, dass ich nun den ersten Schritt gemacht habe." Zweimal hatte sie ihr Comeback verschieben müssen. Entsprechend groß die Erleichterung, dass das verletzte Knie jetzt hielt.

Veith hofft, dass sie eine mentale Barriere löst: "Weil ich jetzt im Nachhinein weiß, es funktioniert." Bis zum nächsten RTL am 7. Jänner in Marburg (SLO) will Anna an ihren Defiziten arbeiten. Sie muss bereit sein, wie vor der Verletzung mit dem letzten Risiko zu fahren.

Weltmeisterschaft ist das Ziel

Veith: "Ich muss mich wieder trauen, muss die Erfahrung mitnehmen und hoffe, dass ich mich wieder dort hintasten kann, wo ich gern hin möchte." Natürlich spürt sie das operierte Knie nach der ersten Extrembelastung noch. "Es ist schon so, dass es nach dem Lauf immer sehr beansprucht ist."

Veith
© Getty

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Deshalb spielt Physio und Kondi-Coach Peter Meliessnig - der Mann, auf den Veith im Sommer 2015 im Streit mit dem ÖSV gepocht hatte - eine Schlüsselrolle. Meliessnig war schon im Olympiastützpunkt-Team, das Hermann Maier bei der Rückkehr 2003 inklusive Comeback-Sieg betreut hatte. Bis zum ersten Sieg ist es für Anna noch ein weiter Weg.

Das Ziel ist, zur WM in St. Moritz in Topform zu kommen. Am 7. Februar 2017 startet der erste Bewerb mit dem Damen-Super-G. Titelverteidigerin: Anna Veith. Den zweiten WM-Fixplatz hat Anna im RTL (16.2.). Im Weltcup stehen davor je zwei Riesentorläufe und Super-Gs sowie drei Abfahrten an

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