Super-G St. Anton

Starke ÖSV-Damen nur knapp am Podest vorbei

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ÖSV-Damen schaffen in St. Anton ein starkes Mannschaftsergebnis - Sieg geht an Schweizerin Lara Gut-Behrami.

Die Schweizerin Lara Gut-Behrami hat am Sonntag den alpinen Weltcup-Super-G in St. Anton gewonnen. Die 29-Jährige siegte 0,16 Sek. vor der Italienerin Marta Bassino und 0,20 vor ihrer Landsfrau Corinne Suter. Die steirische Abfahrts-Zweite Tamara Tippler wurde Vierte (+0,45), die Vorarlbergerin Ariane Rädler als zweitbeste Österreicherin Siebente (+1,37). Die italienische Abfahrtssiegerin Sofia Goggia war eine zahlreicher Ausfälle, zu denen auch erneut Nina Ortlieb gehörte.

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Für Gut-Behrami ist es der 27. Weltcupsieg, der 13. im Super-G. Zuletzt hatte sie im Februar vor dem vorzeitigen corona-bedingten Abbruch der Saison beide Abfahrten in Crans-Montana gewonnen. In einem Super-G hatte es für die Eidgenossin zuletzt vor drei Jahren in Cortina d'Ampezzo geklappt. Unmittelbar nach ihrer Fahrt hatte sie nach einem Fehler im unteren Teil nicht mit dem Sieg gerechnet: "Ich konnte nie so beschleunigen. Unten bin ich alles andere als eine ideale Linie gefahren."

Super-G als "richtiger Fight"

Bassino zeigte nach Rang vier in Val d'Isere erneut ihr Super-G-Potenzial. Suter kehrte nach drei Podestplätzen in Val d'Isere auf das Podest zurück, nachdem sie am Samstag Abfahrts-Sechste gewesen war. "Einer der schwierigsten Super-G, die ich je gefahren bin", sagte Suter gegenüber ORF 1. "Es war ein Höllenritt von oben bis unten. Da müsste ich schon zehnmal runterfahren, bis es perfekt geht."

Tippler durfte nach den Rängen zwei und vier bei den Heimrennen am Arlberg positiv bilanzieren. Der Super-G hatte auch ihr alles abverlangt: "Es ist ein richtiger Fight, aber das ist Action, so soll es sein. Ich war nur am Kämpfen, aber schon ein bisschen unsauber am Limit. Fehlerfrei geht es nicht, glaube ich." Rädler überraschte mit Startnummer 34. "Es war ziemlich anspruchsvoll, schnell und unruhig. Aber das ist genau das, was ich mag. Da fühle ich mich wohl", sagte sie.

Neben Tippler und Rädler klassierten sich auch Stephanie Venier (+1,67/9.), Ricarda Haaser (+1,68/11.) und Rosina Schneeberger (+1,75/13.) gut. Damit war das ÖSV-Abschneiden klar besser als beim davor einzigen Saison-Super-G in Val d'Isere, als Tippler als ÖSV-Beste 14. gewesen war. Auf dem schwierig gesteckten Kurs ist neben Ortlieb aus der ÖSV-Crew auch Ramona Siebenhofer ausgeschieden. Ortlieb: "Total ärgerlich. Ich bin gut drauf, werde in Crans-Montana wieder angreifen."

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