Nordische Kombination

ÖSV-Damen brauchen nach Springen Lauf-Wunder

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Österreichs Damen-Kombiniererinnen brauchen ein Wunder beim 5-km-Langlauf um noch eine Medaille zu erreichen.

Alle vier Österreicherinnen liegen nach dem Springen der WM-Premiere der Nordischen Kombiniererinnen am Samstag in Oberstdorf in den Top 15. Die Medaillen scheinen aber außer Reichweite. Als Beste des ÖSV-Teams startet Annalena Slamik als Siebente mit 56 Rückstand auf die führende Norwegerin Mari Leinan Lund in den 5-km-Langlauf (15.30 Uhr). Sigrun Kleinrath, Claudia Purker und Lisa Hirner folgen auf den Plätzen 11 bis 13.

Slamik fehlt nach einem 102-m-Sprung rund eine halbe Minute auf die Medaillenränge, sie gilt aber nicht als Topläuferin. "Der Sprung war richtig lässig, damit bin ich sehr zufrieden", sagte die 17-Jährige im ORF-Interviw. In der Loipe nehme sie sich aber nicht zu viel vor, weil es in der zweiten Disziplin für sie noch nicht so gut laufe.

Hirner "zu nervös"

Nicht zufrieden mit ihrem Sprung auf nur 89,5 m war hingegen die Junioren-WM-Dritte Hirner. "Leider ist es nicht so aufgegangen. Ich war extrem nervös. Ich habe keinen Druck auf den Schanzentisch gebracht", meinte Hirner, die über eine Minute nach der drittplatzierten deutschen Ex-Spezialspringerin Svenja Würth in den Langlauf geht. Ihr Motto lautet: "Alles oder nichts, das Beste herausholen." Vor und hinter Würth liegen mit Gyda Westvold Hansen und Marte Leinan Lund zwei weitere Norwegerinnen.

Am ersten WM-Bewerb der Frauen nahmen 31 Athletinnen aus zehn Nationen teil. Vorher hatte es in der jungen Disziplin in der ersten Weltcupsaison im Dezember in Ramsau nur einen einzigen Bewerb gegeben, alle weiteren fielen coronabedingt aus. Der Sieg in der Steiermark ging an Tara Geraghty-Moats, die bei der WM nach dem Springen nur 18. war. Die Übergabe der Weltcup-Kristallkugel an die US-Amerikanerin war im Rahmen der WM-Medaillenzeremonie anberaumt.
 

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