Österreich ist bei der WM-Premiere der Nordischen Kombiniererinnen ohne Medaille geblieben.
Lisa Hirner belegte am Samstag in Oberstdorf unmittelbar vor ÖSV-Teamkollegin Sigrun Kleinrath Rang acht. Das erste Frauen-Podium in der fast 100-jährigen WM-Historie war mit Gyda Westvold Hansen vor den Schwestern Mari Leinan Lund und Marte Leinan Lund fest in norwegischer Hand.
Die 18-Jährige Westvold Hansen hatte vor zwei Wochen in Lahti auch schon den Juniorinnen-WM-Titel geholt. Die in Lahti noch zu Bronze gelaufene Hirner verspielte ihre Medaillenchancen bei den Elite-Titelkämpfen hingegen bereits auf der Normalschanze. Als 13. mit eineinhalb Minuten Rückstand war die 17-jährige Steirerin im Langlauf über 5 km machtlos, verbesserte sich aber noch um fünf Positionen. Kleinrath machte zwei Plätze gut. Die als Siebente und erste Österreicherin in die Loipe gegangene Annalena Slamik rutschte auf Rang 14 zurück. Claudia Purker wurde 25.
Am ersten Frauen-WM-Bewerb nahmen 31 Athletinnen aus zehn Nationen teil. Vorher hatte es in der jungen Disziplin in der ersten Weltcupsaison im Dezember in Ramsau nur einen einzigen Bewerb gegeben, alle weiteren fielen coronabedingt aus. Der Sieg in der Steiermark ging an die US-Amerikanerin Tara Geraghty-Moats, die bei der WM nach schlechtem Springen noch Fünfte wurde, im Rahmen der WM-Medaillenzeremonie aber die Weltcup-Kristallkugel erhielt.