Für Sara Marita Kramer ist die Skisprung-Saison vorbei.
Die im Jänner an einer Gürtelrose erkrankte ehemalige Gesamtweltcup-Siegerin konnte noch nicht wieder vollständig in das Hochleistungstraining einsteigen, weshalb sie nicht für die anstehenden Konkurrenzen der Raw Air nominiert wurde. Laut Aussendung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) liege Kramers Fokus nun auf der vollständigen Regeneration und dem Wiederaufbau eines stabilen Trainingsrhythmus.
Der bisher letzte Einsatz der 23-Jährigen war in der Qualifikation des Neujahrsspringens der Frauen in Oberstdorf, als es nur zu Platz 31 reichte. Zu Silvester in Garmisch-Partenkirchen war Kramer 24. geworden. Ihr bestes Saison-Ergebnis war am 23. November in Lillehammer Rang 16 gewesen. Kramer hat bisher 15 Weltcupspringen gewonnen und damit nur eines weniger als die ÖSV-Rekordhalterinnen Daniela Iraschko-Stolz und Eva Pinkelnig. Der bisher letzte Sieg der früheren rot-weiß-roten Top-Athletin liegt allerdings bereits mehr als drei Jahre zurück.
Das ÖSV-Team der Frauen für das Osloer Programm ab Donnerstag und die Skifliegen in Vikersund am Wochenende ist mit dem eingesetzten vierköpfigen WM-Team identisch. In Vikersund werden die Top 25 im Weltcup startberechtigt sein, womit Jacqueline Seifriedsberger, Lisa Eder, Eva Pinkelnig und mit ihren ersten Flügen auch Julia Mühlbacher gesetzt sind. Bei den Männern wird das Trondheimer Quintett mit Manuel Fettner und Stephan Embacher ergänzt. Die Bewerbe werden wohl im Schatten des norwegischen WM-Anzugsmanipulationsskandals stattfinden.