Eva Pinkelnig

Pinkelnig: "Manchmal platzen (Olympia)-Träume wie Seifenblasen"

Unsere Skispringerin-Queen muss sich heute unters Messer legen.

Die 37-jährige Vorarlbergerin zog sich am Donnerstag bei ihrem Sturz beim Sommer-Grand-Prix auf der Olympia-Schanze in Predazzo unter anderem einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie zu und fällt damit die ganze Saison aus. Am (heutigen) Freitag wird die Gesamtweltcupsiegerin 2022/23 operiert.

Große Schmerzen

Bei der Untersuchung in der Privatklinik Hochrum bei Innsbruck wurde zudem ein Riss des Innen- und Außenmeniskus sowie ein Knorpelschaden diagnostiziert. Pinkelnig war beim ersten Testbewerb auf der neuen Olympia-Schanze in Italien im zweiten Durchgang gestürzt. Sie kam beim Mattenspringen nach der Landung zu Fall, hielt sich im Auslauf direkt am linken Knie und blieb mehrere Minuten mit großen Schmerzen liegen. Die Schanzen im Val di Fiemme sind für die Winterspiele im kommenden Februar neu gebaut worden, der Sommer-GP dient als erster Test.

"Jetzt brauche ich Ruhe"

 "Manchmal platzen (Olympia)-Träume wie Seifenblasen", schrieb Pinkelnig in einer ersten Reaktion auf Instagram. Die heimische Weltcup-Rekordsiegerin sprach von einer neuen, großen Herausforderung und bedankte sich für die Anteilnahme. "Jetzt brauche ich vor allem Ruhe für die OP - und dann all meine Energie für eine vollständige Heilung." 

Sportlerin des Jahres 2023

Mit 16 Einzel-Weltcupsiegen, vier Weltcuperfolgen mit dem Team und sechs WM-Medaillen (5x Silber, 1x Bronze) gehört Pinkelnig, 2023 Österreichs Sportlerin des Jahres, zu den erfolgreichsten Skispringerinnen der ÖSV-Historie. Mit Olympia hätte Pinkelnig allerdings noch eine Rechnung offen. Bei den Winterspielen 2022 in Peking belegte die Spätstarterin, die erst im Alter von 26 Jahren ihr Weltcup-Debüt gefeiert hatte, bei ihrem Olympia-Debüt enttäuschend den 20. Platz auf der Normalschanze und wurde für das Mixed-Team nicht nominiert

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