König Harald V. hat am Samstag zwei norwegischen Landsleuten zum prestigeträchtigen Sieg im Holmenkollen-Skimarathon gratuliert. Petter Northug, 50-km-Olympiasieger in der klassischen Technik, setzte sich in Oslo auch im Skating-Stil über diese Distanz durch. Die dreifache Olympiasiegerin Marit Björgen triumphierte in Abwesenheit der schon als Gesamtsiegerin feststehenden Justyna Kowalczyk.
Die Franzosen Maurice Manificat und Vincent Vittoz hatten bereits nach knapp 15 Kilometern attackiert, nur Northug kam mit. Auf den letzten zehn Kilometern duellierte er sich zunächst mit Vittoz, ehe der 24-Jährige im Finish auch den aufgekommenen Italiener Pietro Piller Cottrer bezwang und mit 2,9 Sekunden Vorsprung auf den früheren Holmenkollensieger (1997) gewann. Vittoz (+32,7) wurde Dritter. Im Weltcup hat Northug schon 383 Punkte Vorsprung auf den Tschechen Lukas Bauer. Bei den Damen machten die Norwegerinnen den Sieg unter sich aus, Björgen bezwang im Finish Kristin Sttörmer Steira (1,2 zurück) und Therese Johaug (8,0).
Einziger Österreicher am Start war Manuel Hirner. Der Salzburger kämpfte sich in seinem ersten 50-km-Rennen ins Ziel und wurde als 47. klassiert (+18:11,7). "Es war wirklich hart, aber ich wollte nicht aufgeben (so wie 19 andere Läufer, Anm.). Es war wichtig für mich, dass ich durchhalte, obwohl es sehr wehgetan hat", erklärte Hirner, der im Olympia-Winter erstmals Weltcup-Punkte in einem Distanzrennen geholt hat. "Über die 15 Kilometer bin ich der Spitze heuer näher gekommen, aber über 50 km muss ich noch viel arbeiten", meinte der 25-jährige vom SC Saalfelden.