Flugsystem sicherer

ÖSV-Adler Kraft glaubt an 300m Skisprung-Weiten

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Am 18.3.2017 ist Stefan Kraft in Vikersund auf die immer noch aktuelle Skiflug-Weltrekordweite von 253,5 m gesegelt.

Der aktuelle Weltcup-Führende aus Salzburg hält in der Zukunft auch die nächste Schallmauer von 300 Meter für durchaus möglich. Das in den vergangenen Jahren sehr stabilisierte, sicherer gewordene Flugsystem lasse das zu.
 
"Im Moment habe ich schon das Gefühl, dass nichts dagegen spricht, dass man mal 270, 280, 300 hupft. Vor allem mit den Stabbindungen jetzt sieht man im Flug fast keine Stürze mehr. Es ist so sicher geworden, ein so stabiles Flugsystem, dass man 300 m auch überfliegen kann", glaubt Kraft und fügt aber hinzu:, "Ich werde es (sportlich) aber wohl nicht mehr erleben, glaube ich."
 

Kulm-Abtasten wetterbedingt abgesagt

Der 26-jährige Pongauer liebt das Skifliegen, musste aber wie der gesamte Weltcup-Tross am Freitag einen weiteren Tag auf das erste Abtasten auf dem Kulm warten. Sein Rezept für den perfekten Flug hat er aber schon im Vorfeld verraten. "In erster Linie probierst du nur, so viel Fläche zu machen wie es nur geht und einen Luftpolster unter dir aufzubauen. Wir sagen immer, dass 'du gut drüber bist' und ja nicht bremst", schildert Kraft. Dann müsse man mit viel Feingefühl arbeiten. Es fühlt sich an wie wenn du auf der Welle bist." Schon nach 10 bis 20 Metern in der Luft merke man, ob der Flug weit gehen kann.
 
Einen Flug im Finish früher abbrechen? Das kommt für Kraft nicht infrage. "Nein, abbrechen tu ich nie. Auf anderen Schanzen schon, aber beim Skifliegen musst du draufbleiben, die Chance kriegst nicht oft", erklärte er lächelnd.
 

Kraft freut sich auf Planica-Schanze

Trotz des Weltrekordes in Vikersund: Seine Lieblingsschanze steht in Planica. "In Vikersund bist relativ flach (in der Luft, Anm.). In Planica hast du so einen Luftstand, dass du gleich weißt, jetzt geht es dahin." Auch der "Rhythmus" der Schanze, tauge ihm.
 
Ein gutes Omen für die bevorstehende Skiflug-WM in Planica, wo es vom 19. bis 22. März zum einzigen Mal in diesem Jahr um Medaillen geht. "Ich freue ich mich drauf. Ich kann mir nichts Besseres vorstellen. Es ist nach dem Kulm das Zweitgrößte, was dir passieren kann. Das wird dort sicher eine Megastimmung."
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