Skispringen

Stefan Kraft: Statt Rio auf Ü30-Party

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Mit Blick auf die Klimakrise träumen die Verantwortlichen für das Skispringen im Weltverband FIS von ungewöhnlichen Sprungbewerben, etwa im legendären Maracana-Stadion von Rio de Janeiro. 

"Ich würde dort gern springen, es wäre sicher etwas Besonderes, ein Showact, aber ich bin echt gespannt, wie das aussehen und von den Windbedingungen her gehen soll", sagte Weltmeister Stefan Kraft nach seinem Skiflug-Triumph in der ORF-Sendung "Sport am Sonntag".

Kraft: "Was für ein Aufwand"

Skisprung-Renndirektor Sandro Pertile brachte zuletzt auch Indoor-Arenen oder eben Sprünge in Brasilien ins Spiel. Eine Hillsize von 150 Metern und damit eine Großschanze sei das Ziel. Kraft äußerte sich zu diesen Plänen nicht ablehnend, äußerte aber einige Skepsis über die Umsetzung. "Wenn man so einen Big Air für Olympia aufbaut, wo sich die Anna Gasser runterhaut, wenn man sieht, was das für ein Gerüst schon ist, was das für ein Aufwand ist ... ", meinte Kraft.

Nachfolger sind gefragt

Auch Michael Hayböck findet die Vision interessant. "Der (aktuelle) Weltcup ist gut, so wie er ist, aber man kann Attraktionen schaffen. Wenn man das als Show in Regionen bringen kann, wo sich die Leute nichts unter Skispringen vorstellen können, ist das sicher vorstellbar", sagte der Oberösterreicher. Im Maracana springen würden dann jedoch wohl die Nachfolger von Kraft (30), Hayböck (32) und Manuel Fettner (38). "Für uns drei ist es eine Vision, wir haben gerade Ü30-Party, das wird sich für uns drei nicht mehr ausgehen", scherzte Kraft.
 

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