Skisprung-Olympiasieger Thomas Morgenstern schreibt mit diesem Sprung Geschichte.
Normalerweise ist die Schanze im nordischen Sportzentrum Ramsau hell erleuchtet, wenn gesprungen wird. Nicht so an jenem denkwürdigen Februarabend, an dem Thomas Morgenstern mit seinem Team vor Ort war und Skisprunggeschichte geschrieben hat: mit dem weltweit ersten Nachtsprung ohne jegliche Flutlichtunterstützung.
Möglich gemacht hat das ein spezielles Set-up, das der dreifache Olympiasieger zusammen mit Spezialisten vom Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs entwickelt hat. Helm, Anzug und Ski wurden mit einer phosphoreszierenden Schicht versehen, die durch ihre Eigenleuchtkraft das Springen auch bei Dunkelheit ermöglicht.
Den ersten Sprung durfte ÖSV-Kaderathlet Philipp Orter unter Thomas Morgensterns Supervision durchführen. Und so kam es auch zu dieser Idee, die gemeinsam mit der Agentur DEMNER, MERLICEK & BERGMANN im Rahmen des neuen Kommunikationsauftrittes des FCIÖ entwickelt worden ist.
Thomas Morgenstern: „Das Ziel war, die vielen positiven Seiten von Chemie zu zeigen. Beim Brainstormen sind wir dann auf die denkbar schlimmste Situation gekommen: Das Licht fällt beim Nachtspringen aus. Und so sind wir dann gemeinsam auf die Idee mit dem Nachtsprung gekommen.“ Ob es ihn stört, einem anderen Athleten den Vortritt zu lassen, verneint Thomas Morgenstern: „Es war super spannend, das ganze Equipment zu entwickeln und dann auch selbst zu testen wie es sich in der Dunkelheit verhält. Zu erleben, wie zum ersten Mal ein Skispringer ohne Licht im Leuchtoutfit springt war dann das krönende Finish.“