Big Air in Peking

Snowboard-Beauty Gasser siegt weiter

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Österreichs Sportlerin des Jahres schwebt weiterhin auf der Erfolgswelle.

Anna Gasser hat auf dem Weg zu den Olympischen Spielen erneut ihre bärenstarke Form unter Beweis gestellt. Am Samstag gewann die Kärntnerin den "Air+Style" in Peking und damit den zweiten Big-Air-Bewerb der Saison. Bei den Herren egalisierte Clemens Millauer als Fünfter sein bestes Weltcup-Resultat, das der Oberösterreicher auch im Jänner 2017 beim Slopestyle auf der Seiser Alm erreicht hatte.

Gasser triumphierte bei dem erstmals auch zum FIS-Snowboard-Weltcup zählenden Contest im Arbeiterstadion der chinesischen Hauptstadt mit dem Gesamtscore von 175,50 Punkten vor der Japanerin Miyabi Onitsuka (155,75) und der Finnin Enni Rukajärvi (154,00). Dabei hatte sich die 26-Jährige am Donnerstag im Training bei einem Sprung die rechte Ferse geprellt.

"Natürlich waren Schmerzen da, aber zum Glück konnte ich das ganz gut ausblenden", sagte die Österreicherin, die im Finale der besten Sechs als Quali-Beste einen "Cab Double Cork 900" und einen "Frontside 720" perfekt in den Schnee setzte.

"Das ist natürlich großartig"

"Mit zwei Siegen in die Saison zu starten, ist natürlich großartig. Aber ich werde mich sicher nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen, sondern konsequent auch an meinen neuen Tricks arbeiten", erklärte Gasser, die schon vor zwei Wochen beim Big-Air-Weltcup in Mailand triumphiert hatte und nun sowohl die Freestyle-Weltcup-Gesamtwertung als auch die Big-Air-Disziplinenwertung anführt. Der nächste Big-Air-Contest findet schon in einer Woche in Mönchengladbach statt.

Auch ihre Gesamtbilanz polierte Gasser in China weiter auf: Bei sieben Weltcup-Starts in dieser Disziplin hat sie sechs Siege gefeiert und einen zweiten Platz geholt. Zusammen mit dem Slopestyle-Heimerfolg zu Beginn des Jahres auf dem Kreischberg hält Österreichs "Sportlerin des Jahres" nun bei insgesamt sieben Weltcup-Erfolgen - bei 15 Starts.

Millauer mit starkem Resultat

Der Herrenbewerb wurde indes zur Beute für den Kanadier Mark McMorris, der den Neuseeländer Tiarn Collins sowie den Norweger Torgeir Bergrem knapp hinter sich ließ. Millauer sammelte mit Platz fünf wertvolle Zähler im Kampf um ein Ticket für die Olympischen Spiele in Pyeongchang im kommenden Februar. Nachdem der 22-Jährige im zweiten Anlauf einen "Switch Backside Double Cork 1260" sauber gelandet hatte, nahm der Oberösterreicher im dritten und letzten Heat mit einem "Frontside Triple Cork 1440" volles Risiko, konnte diesen Sprung allerdings nicht stehen.

"Ein fünfter Platz in diesem starken Feld ist ein richtig gutes Ergebnis", sagte Millauer, der sich im Big-Air-Weltcup auf Rang sechs verbessert hat. Die ÖSV-Starter Alois Lindmoser (17.) und Philipp Kundratitz (23.) hatten es am Freitag nicht ins Peking-Finale geschafft.

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