Biathlon

Sumann gewann Massenstart-Bewerb in Oberhof

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Österreichs Biathlethen schwimmen weiter auf einer Erfolgswelle. Nach dem Triumph mit der Staffel siegte Christoph Sumann auch nach Massenstart.

Österreichs Parade-Biathlet Christoph Sumann hat für einen würdigen Abschluss des Biathlon-Weltcup-Wochenendes in Oberhof gesorgt. Der Steirer zeigte nach seinem Erfolg mit der ÖSV-Staffel am Donnerstag am Sonntag auch als Einzelkämpfer auf, und lief im Massenstart über 15 Kilometer zum vierten Weltcup-Sieg seiner Karriere. In der Zeit von 38:11,9 Minuten (2 Strafrunden) distanzierte er den Schweden Carl Johan Bergman um 9,7 (2) und den Norweger Ole Einar Björndalen um 9,9 (2) Sekunden. Der zweite rot-weiß-rote Starter, Daniel Mesotitsch, landete auf Rang 17 (+1:43,6/6).

Erfolgreiches Wochenende für Österreich
Mit seinem souveränen Sieg machte Sumann das erfolgreichste (verlängerte) Biathlon-Wochenende für Österreich seit seinem Doppelsieg in Pokljuka im Jänner 2007 perfekt und jubelte: "Die Ösis haben die Hochburg Oberhof gestürmt." Dabei seien die Vorzeichen vor dem Rennen am Sonntag gar nicht gut gewesen. "Ich habe mich heute nicht besonders gut gefühlt, eine kleine Adduktorenzerrung ist dazugekommen", meinte der 32-Jährige nach dem Wettbewerb. "Ich bin eigentlich ohne große Spannung hinein gegangen."

Im Rennen selbst zeigte Sumann dann aber wie schon am Donnerstag, wo er als Staffel-Schlussläufer hauptverantwortlich für den Erfolg zeichnete, eine starke Laufleistung, arbeitete sich kontinuierlich nach vorne, bis er nach dem letzten Schießen in Führung lag. Zwei Strafrunden vermochten ihn nicht zurückzuwerfen, schließlich leisteten sich auch seine beiden ersten Verfolger jeweils zwei Fehlschüsse. Umso erstaunter war der Gewinner: "Dass es dann so läuft, hätte ich nicht gedacht."

Überraschende Leistungssteigerung
Auch angesichts der schwachen Vorstellung im Sprint am Samstag kam der Sieg für Sumann überraschend. "Ich war eigentlich auf den Sprint gestern sehr fokussiert, weil ich auch im Einzel ein sehr gutes Ergebnis bringen wollte", erläuterte er. "Das ist aber völlig in die Hose gegangen. Ich war ziemlich geknickt, weil ich mir das nicht erklärten konnte. Wir haben das dann gestern auch noch lange analysiert. Vielleicht war der Ruhetag dazwischen nicht so gut, weil ich an Spannung verloren habe." Die nächsten Weltcup-Bewerbe der "Skijäger" gehen von Donnerstag bis Sonntag in Ruhpolding in Szene.

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