Auch Herrmann-Wick tritt zurück

Biathlon: Rekordweltmeisterin Röiseland beendet Karriere

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Die norwegische Rekordweltmeisterin Marte Olsbu Röiseland und die deutsche Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick beenden nach dem Saisonende am Sonntag ihre Biathlon-Karrieren. Das gaben beide am Dienstag vor dem Weltcup-Finale in Oslo bekannt.

"Biathlon wird immer in meinem Herzen sein", sagte Röiseland. Ihr Karriereende anzukündigen, sei seltsam und traurig, fühle sich aber auch unglaublich richtig an. "Ich bin stolz darauf, was ich erreicht habe. Ich habe mehr erreicht, als ich mir hätte erträumen können", so die 32-Jährige.

Am Holmenkollen hatte Röiseland im vergangenen Jahr die Kristallkugel für den Gesamtweltcupsieg in Empfang genommen, sich bei der anschließenden Saisonabschlussparty aber mit dem Coronavirus infiziert. Viele Monate machten ihr die Folgen der Infektion große Probleme. Erst mit langer Verspätung konnte sie in die Saison einsteigen. Rechtzeitig für die Weltmeisterschaften war sie jedoch fit und gewann in Oberhof zweimal Gold und einmal Bronze.

Die dreifache Peking-Olympiasiegerin ist die erfolgreichste Skijägerin der jüngeren Vergangenheit und löste zuletzt die Deutsche Magdalena Neuner als Frau mit den meisten Goldmedaillen ab. Röiseland bringt es auf insgesamt sieben Olympia- und 17 WM-Medaillen.

Auch Herrmann-Wick verabschiedet sich

Der Abschied der 34-jährigen Herrmann-Wick war erwartet worden. Bei ihrer Heim-WM in Oberhof hatte sie Gold im Sprint sowie Silber in der Verfolgung und mit der Staffel geholt. Im Vorjahr hatte sie ihre Laufbahn bei den Olympischen Winterspielen in Peking mit Gold im Einzel gekrönt. Bereits 2019 war sie Weltmeisterin in der Verfolgung geworden und bringt es auf insgesamt neun WM-Medaillen (2 Gold/6 Silber/1 Bronze). Ihre erste Olympia-Medaille hatte sie 2014 noch mit der Langlauf-Staffel (Bronze) im russischen Sotschi gewonnen. Zwei Jahre später war sie vom Langlauf zum Biathlon gewechselt.

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