Die Weihnachtspause ist vorüber und der Rodel-Weltcup-Tross setzt seine Saison mit einem Doppelpack in Sigulda fort.
Am Samstag und Sonntag sowie in der Woche darauf stehen zwei Weltcups sowie auch die Europameisterschaften auf dem Programm. Österreichs so stark in die Saison gestartete Equipe hat ihre bereits vor Weihnachten eingetretene Grippewelle immer noch nicht überwunden. Die Hälfte des Teams kämpft mit Gesundheit und Fitness.
Madeleine und Selina Egle sind wie Lara Kipp und Juri Gatt wieder, oder nach wie vor stark verkühlt. Wolfgang Kindl muss aufgrund seines Knochenmarksödems im Mittelhandknochen beim Start auf die Zähne beißen, Yannick Müller ist mit einem klassischen Hexenschuss bedient. Hannah Prock war aufgrund einer Steißbeinprellung erst gar nicht angereist. Ob die Olympia-Fünfte von Peking bei der EM antritt, wird in den kommenden Tagen entschieden. Bitter verlief die Woche auch für Thomas Steu. Der Vorarlberger konnte nach vier Tagen Bettruhe erst am Mittwoch mit Partner Lorenz Koller die erste Trainingseinheit absolvieren und zog sich bei einem Sturz eine schmerzhafte Handprellung zu.
Schwierig sind auch die Bedingungen. Das schon seit 30. Dezember anwesende Team hatte zunächst warmes, regnerisches Wetter, nun sollen gar zweistellige Minusgrade und völlig andere Eisverhältnisse kommen. "Die Bahn ist schon von Haus aus eine ziemliche Herausforderung, wenn es schnell wird, ganz besonders. Es muss einfach alles passen, um beide Läufe voll zu treffen. Im Training ist es phasenweise sehr gut gelaufen, wenn ich gut durch die Kurve 14 komme, ist sicherlich einiges möglich", glaubt Olympiasieger David Gleirscher, der wie Bruder Nico im Training stark war. Am Samstag stehen der Frauen-Einsitzer sowie die beiden Doppelsitzerbewerbe auf dem Programm, am Sonntag der Männer-Einsitzer und eine Teamstaffel.