Hämmerle und Ulbing verletzt

Zieht der ÖSV nach WM-Aufreger vor Gericht?

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Bei Österreichs Snowboardern gibt es vor den finalen Weltcup-Bewerben zwei Ausfälle. Daniela Ulbing ist an beiden Händen verletzt und verpasst Rennen in Rogla und Berchtesgaden kommende Woche.

Im Snowboard Cross muss Alessandro Hämmerle wegen einer Gehirnerschütterung an diesem Wochenende in der Sierra Nevada zuschauen. Nach seinem Sturz bei der WM bleibt die FIS hart, weshalb der ÖSV überlegt, den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) einzuschalten.

Hämmerle war bei der WM in Bakuriani in der Vorwoche vom Deutschen Martin Nörl von den Beinen geholt worden. Im Nachgang wurde erneut eine Gehirnerschütterung diagnostiziert, wie der ÖSV am Donnerstag mitteilte. Mit derselben Diagnose war der Vorarlberger bereits nach einem Trainingssturz Mitte Jänner auf der Reiteralm lange ausgefallen. Es sei jedoch eine leichte Gehirnerschütterung, daher besteht die Hoffnung, "dass ich nächste Woche in Veysonnaz wieder dabei sein kann", sagte der Olympiasieger aus Vorarlberg.

ÖSV erwägt rechtliche Schritte

Den ÖSV-Protest gegen die Wertung des WM-Rennens lehnte die FIS-Berufungskommission ab. Die FIS begründete diese Entscheidung laut ÖSV damit, dass nach einer finalen Juryentscheidung vor Ort kein Protest mehr eingebracht werden könne. "Wir geben uns damit aber nicht zufrieden und behalten uns weitere rechtliche Schritte vor. In letzter Konsequenz schließe ich auch nicht aus, dass wir den Fall vor den Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne bringen", betonte Christian Galler, der sportliche Leiter für Snowboard im ÖSV.

Ulbing wiederum hatte sich bei der WM in Georgien eine Blessur im linken Handgelenk zugezogen, nun kam bei einem Freizeitunfall auch eine Verletzung an der rechten Hand dazu. "So habe ich mir das Ende dieser Saison nicht vorgestellt. Die vergangenen Wochen waren für mich wie eine Berg- und Talfahrt", sagte die Kärntnerin, die nicht mehr im Kampf um die Kristallkugeln im Riesentorlauf und Slalom eingreifen kann. Einen Start im Mixed-Teambewerb in Berchtesgaden hielt sie sich aber offen: Nach zwei von drei Saisonrennen führen Ulbing und PSL-Weltmeister Andreas Prommegger den Team-Weltcup an.
 

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