Schöffmann und Payer triumphieren in Winterberg

Traumtag für unser Snowboard-Traumpaar

Teilen

Österreichs Snowboarder haben zum Auftakt des Parallel-Einzel-Weltcups groß abgeräumt.

Sabine Schöffmann setzte sich am Sonntag in Winterberg im Großen Slalom-Finale gegen die Schweizerin Julie Zogg durch und feierte damit ihren fünften Weltcup-Einzelsieg. Kurze Zeit später besiegte Schöffmanns Lebensgefährte Alexander Payer im Endlauf der Männer klar den Slowenen Tim Mastnak. Für den 33-jährigen Kärntner war es der zweite Triumph nach jenem 2017 in Cortina d'Ampezzo. Über einen Podestplatz durfte sich zudem auch noch Daniela Ulbing freuen, die Qualifikationssiegerin landete nach dem mit einem Vorsprung von 0,09 Sekunden gewonnen "kleinen Finale" gegen die Deutsche Melanie Hochreiter auf Platz drei. Tags zuvor waren Ulbing und Andreas Prommegger schon im Mixed-Parallelslalom als Zweite unter den Top drei gelandet. Schöffmann und Payer sammelten je 100 Punkte und führen damit klarerweise gleich einmal die Gesamtwertung an.

Schöffmann schaltete der Reihe nach die Schweizerin Ladina Jenny, die Slowenin Gloria Kotnik und im Halbfinale Hochreiter aus. Im Finale überquerte sie 0,17 Sekunden vor Zogg die Ziellinie. Dadurch war sie nach Scuol am 8. Jänner 2022 (Riesentorlauf) wieder im Weltcup erfolgreich. Auch damals hatte sie vor Zogg die Oberhand behalten. In Winterberg hatte sie auch schon am 18. März 2017 einen Weltcup-Erfolg im Slalom, den bisher letzten, gefeiert. "Es gefällt mir hier sehr gut", betonte Schöffmann. "Das war ein Mega-Rennen und ein echt cooler Tag."

Besonderer Tag für unser Traumpaar

Durch den Erfolg von Payer wurde der Triumph für beide noch besonderer. Payer hatte lange darauf warten müssen, war er doch im Einzel zuvor nur am 15. Dezember 2017 erfolgreich gewesen. Sein Sieg kam nicht überraschend, da er auch schon in der Qualifikation der Schnellste gewesen war. Danach bezwang er seine Landsmänner Sebastian Kislinger und Matthäus Pink sowie im Kampf um den Finaleinzug den Deutschen Stefan Baumeister.

"Im ersten Rennen ist es immer so, dass du nicht weißt, wo du stehst, auch deshalb bin ich wirklich beeindruckt und sehr happy, wie das gelaufen ist", verlautete der ÖSV-Routinier. Der zusätzliche Erfolg von Sabine mache das Ganze richtig speziell. "Es ist einfach unglaublich und fast schon ein bisschen kitschig", betonte Payer, für den es vor der Siegerehrung ein Siegerbussi seiner Partnerin gab. Benjamin Karl landete als zweitbester Österreicher auf Platz fünf, Pink wurde Siebenter. Auch Arvid Auner (11.), Fabian Obmann (12.), Andreas Prommegger (14.) und Kislinger (15.) schafften noch den Sprung unter die Top 15. Bei den Frauen wurde Claudia Riegler noch Neunte. Bereits am Donnerstag geht es in Carezza mit einem Parallel-Riesentorlauf weiter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.