Großer Wunsch

Zettel will Comeback am Semmering

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Göstlingerin trainiert bereits auf ihrem Heimatberg Hochkar.

Während unsere Ski-Damen in Lake Louise um Weltcup-Punkte fighten, arbeitet Kathrin Zettel in der Heimat an ihrem Weltcup-Comeback.

Einer Person bereitet die derzeitige Weltcup-Zwangspause von Kathrin Zettel jede Menge Freude: ihrer Nichte Anika (2). Für die Tochter ihrer Schwester Elfriede gibt es nichts Schöneres, als mit Taufpatin Kathi zu spielen. „Die Familie ist für mich sehr wichtig und hilft mir unheimlich, wenn es nicht so läuft“, ist die 24-Jährige froh.

Training am Hochkar
Ein weiterer Umstand, der Zettel – die aufgrund von Knie- und Hüftschmerzen die Weltcuprennen im finnischen Levi und in Nordamerika auslassen musste – froh macht, ist, dass sie in den letzten Tagen am Hochkar gut trainieren konnte. „Die Schmerzen sind zwar noch nicht ganz weg, aber ich habe das Gefühl, dass es immer wird“, freut sich die Niederösterreicherin über Fortschritte. Mit ihrem Vereinstrainer Ewald Mandl (Bruder von Damenchef Herbert Mandl) wird sowohl Slalom als auch Riesentorlauf trainiert. Es scheint, als hätte sich ihr viertägiger Kurzurlaub in Dubai (ÖSTERREICH berichtete) überaus positiv auf Zettels Allgemeinzustand ausgewirkt. „Dubai war für mich sehr wichtig, da ich endlich ein bisschen Abstand gewinnen und meine Batterien aufladen konnte “, bestätigt die regierende Kombi-Weltmeisterin.

Plan
Wann die Atomic-Pilotin wieder in den Weltcup einsteigt, ist trotz der positiven Entwicklung weiterhin ungewiss. „Ein Comeback macht erst dann Sinn, wenn ich keine Schmerzen mehr habe“, stellt die Atomic-Pilotin klar. In der kommenden Woche wird sie auf jeden Fall – noch ist nicht klar, ob mit dem ÖSV-Team oder alleine – wieder trainieren. Am nächsten Sonntag steht dann in St. Moritz ein Riesentorlauf an. „Der wird für mich aber zu früh kommen“, macht sich Kathi keine falschen Comeback-Hoffnungen. „Mein Plan ist es, die Zeit bis Weihnachten zu nützen, um schmerzfrei zu werden“, skizziert sie ihre Ziele für die nächsten Tage. „Wenn das funktioniert, wäre es mein Wunsch ans Christkind, bei den Heimrennen am Semmering (28./29. Dezember d. Red.) wieder am Start zu sein.“ Und wenn es nicht klappt? „Dann werde ich mit viel Wehmut zuschauen, aber Welt geht deshalb für mich auch keine unter“, so Zettel.

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