Todes-Drama

WM: Journalistin stirbt bei Horror-Unfall

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Die argentinische Nationalmannschaft sagte PK ab.

Eine 26-jährige argentinische Fußball-WM-Journalistin ist in Brasilien bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Sie war nach Medienangaben am Mittwoch mit zwei argentinischen Kollegen, die beide verletzt wurden, im Bundesstaat Minas Gerais unterwegs. Die Gruppe fuhr mit einem Mietwagen von Sao Paulo, wo Argentinien am Dienstag gegen die Schweiz gespielt (1:0) hatte, nach Belo Horizonte.



Wie es zu dem Unfall bei dem Ort Oliveira kam, ist noch unklar. Das Auto der argentinischen Journalisten-Gruppe überschlug sich und stürzte mehrere Meter tief einen Abhang hinab. Die Polizei geht Hinweisen nach, wonach ein zweites Fahrzeug in den Unfall verwickelt war, dessen Fahrer aber flüchtete. Die Polizei vernahm in diesem Zusammenhang zwei Männer.

Bestürzung bei Messi & Co.
Die Nachricht vom Unfalltod einer 26-jährigen Journalistin und Tochter eines berühmten Sportreporters bei der Fußball-WM in Brasilien löste im Lager der Südamerikaner große Bestürzung aus. "Das ist ein Schmerz für alle", sagte Crespi mit stockender Stimme. "Heute fühlen sich alle sehr schlecht." Die Pressekonferenz im WM-Quartier nahe Belo Horizonte wurde abgesagt. Zuvor hatten die argentinischen Berichterstatter beschlossen, aus Solidarität mit ihrem Kollegen keine Fragen stellen zu wollen.

Via Facebook und Twitter drückten auch einige Spieler ihr Mitgefühl aus. "Es tut mir so leid", schrieb Lionel Messi kurz vor Mitternacht (Ortszeit). "Die gesamte Mannschaft möchte der Familie und den Freunden ihr Beileid ausrichten", so der Kapitän weiter. "Ein immenser Schmerz", so Ezequiel Lavezzi. "Die Spieler sind genauso betroffen wie wir", sagte Crespi. In der Pressekonferenz wurde eine Schweigeminute abgehalten.
 

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