Große Feier

Alle freuen sich mit Silber-Nina

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Ganz Österreich freut sich mit Nina Reithmayer (25) über Silber im Rodeln. Die sympathische Tirolerin überraschte alle - auch beim Feiern.

Wie aus dem Nichts kam Österreich in der Nacht auf Mittwoch zu Silber im Rodeln. Die Tirolerin Nina Reithmayer durchbrach überraschend die Phalanx der starken Deutschen und holte die erste Olympia-Medaille bei den Damen seit Angelika Neuner 1998 in Nagano.

Reithmayer: "Brauche Ruhe und ein Glas Bier"
"Ich bin megastolz auf mich. Das harte Training mit bis zu drei Einheiten am Tag und auch am Wochenende hat sich ausgezahlt", freute sich die Innsbruckerin über ihre Medaille. Und das nicht allein. Die gesamte Rodelfamilie jubelte mit. Gleich nach ihrem Silber-Lauf nahmen sie die Kollegen auf die Schultern und fotografierten sie mit der Österreichfahne. Dann ging' s ab zum Feiern - bis in den späten Abend hinein. "Ich bin noch nicht einmal richtig zum Sitzen gekommen, jetzt brauche ich einmal Ruhe und ein Glas Bier", gab die resche Tirolerin bei ihrer Ankunft im Österreich-Haus zu. Der Rummel um ihre Person war Nina aber fast unangenehm.

Nina nahm Medaille nicht einmal zum Schlafen runter
Normalerweise ist die junge Dame nicht auf den Mund gefallen, doch sprachlos war sie an diesem Tag öfter: "Als ich gesehen habe, dass ich Silber habe, war ich hin und weg. Auf dem Podest war es sowieso super - und selbst jetzt bin ich noch relativ ruhig." Das Blitzlichtgewitter bei der Siegerehrung auf der Medals Plaza verschlug Nina beinahe die Sprache: "Ich bin noch ein bisserl überfordert mit der Situation, weil so viel auf mich einprasselt. Ich habe das noch nicht richtig mitgekriegt und muss jetzt mal eine Nacht drüber schlafen", war Nina überwältigt. Fest steht, sie wird ihre Silberne nicht einmal zum Schlafen runternehmen. Schließlich soll Freund Matthias Guggenberger so richtig neidisch werden.

Skeleton-Freund morgen ab 3. 30 Uhr im Einsatz
Unser Starter im Skeleton kämpft in der Nacht auf Freitag (ab 3. 30 Uhr) erstmals um eine Medaille und kann sich der Unterstützung seiner Liebsten sicher sein. "Wir sind beide vom gleichen Schlag", verrät unsere Silberne Rodel-Nina. Na dann ...

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Gleich zwei Silbermedaillen gab es am 4. Wettkampftag in Vancouver zu bejubeln.

Christoph Sumann (Biathlon) und Nina Reithmayer (Rodeln) wurden im Österreich-Haus groß bejubelt.

Beide sorgten mit ihren starken Leistungen für kleine Überraschungen,

Christoph Sumann mit seiner Familie

Christoph Sumann mit Töchterchen Lea-Marie

Auch ÖOC-Präsident Karl Stoss bejubelte unsere Athleten.

Stoss ließ es sich nicht nehmen, Nina Reithmayer persönlich zu beschenken.

Verteidigungsminister Darabos überreichte Christoph Sumann ein süßes Geschenk.