Herren-Abfahrt

Heute geht's los: Erstes Training

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Heute müssen Karten auf den Tisch. Training auf 19.30 Uhr vorverlegt.

Wenn ab 19.30 Uhr die ersten Abfahrer über die Olympia-Piste jagen, hat das Rätselraten endgültig ein Ende. Die ÖSV-Trainer Giger und Evers waren jedenfalls beeindruckt, als sie am Montag die Strecke zum ersten Mal live sahen. Giger: „Auf dieser einzigartigen Abfahrt mit vielen Kurven und Übergängen sind jene Läufer im Vorteil, die es schaffen, sich den Kurs schnell einzuprägen.“ Und natürlich die Kanadier. Denn die kennen die Strecke ja in- und auswendig.

ÖSV-Asse kontern Kanada-Tricks mit Hightech
Vor allem Robbie Dixon und Gröden-Sieger Manuel Osborne-Paradis, die auf den Whistler-Hängen groß wurden. Osbourne-Paradis strotzt vor Selbstvertrauen: „Ich will als erster Kanadier auf kanadischem Boden Gold holen. Auf dieses Ziel habe ich mein Leben lang hingearbeitet.“

Weder bei den Sommerspielen in Montreal 1976 noch bei den Winter-Games in Calgary 1988 wurde die Kanada-Hym­ne gespielt. Deshalb sind die „Cowboys“ diesmal besonders heiß auf Gold. Und arbeiten mit allen Tricks. So hielten sie bis jetzt alle Konkurrenten von „ihrer“ Olympia-Abfahrt fern.

ÖSV-Asse heiß
Das macht die ÖSV-Crew so richtig heiß. Wie ein Feldherr arbeitet Herren-Chef Giger an der Eroberung des Olympia-Berges: Er ließ GPS-Profile ausmessen, Fotos und Videos anfertigen. Gestern Abend war eine General-Besprechung mit Läufern, Trainern und mit den Service-Leuten. Die müssen aufgrund der viel zu weichen Piste in die Material-Trickkiste greifen. Aber am wichtigsten ist jetzt Training. So hoffen die ÖSV-Trainer „auf zumindest zwei Trainingsläufe“. Denn sonst könnte es leicht einen Zufalls- oder Trick-Olympiasieger geben!

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