Vancouver

Olympia-Gegner drohen mit Protesten

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Elf Tage vor Eröffnung der XXI. Winterspiele ist die Atmosphäre in Vancouver noch unterkühlt und von Olympia-Fieber wenig zu spüren.

Nur kleine blaue Plakate an den Laternenmasten mit den Olympischen Ringen weisen auf das große Sport-Spektakel hin. Die Organisatoren sorgen sich im Moment vor allem um angekündigte Proteste von Olympia-Gegnern am Rande der Eröffnungsfeier.

Anti-Olympia-Aktivisten haben Proteste für den Eröffnungstag (12. Februar) in Vancouver geplant. Etwa 800 Personen wollen nach einem Bericht der kanadischen Tageszeitung "Westcoast News" vom Sonntag vor dem BC Place Stadium demonstrieren. Nach Angaben des Blattes handelt es sich bei den Aktivisten um eine Mischung aus Globalisierungsgegnern und Punks. Die Sicherheitsbehörden haben angekündigt, im Notfall die Strecke der letzten Fackelläufer vor der Eröffnungsfeier zu ändern und die Maßnahmen zu verschärfen.

Keine Probleme sieht das Organisationskomitee VANOC hingegen mit dem Schneemangel in Cypress Mountain. Seit vergangenem Freitag werden die Pisten mit Schnee aus höheren Berglagen präpariert. 45 Mitarbeiter sind 24 Stunden im Einsatz, um 300 LKW-Ladungen mit der weißen Pracht vom Mount Strachan zu verteilen.

Noch nicht optimal läuft der Kartenverkauf für die insgesamt 86 Wettbewerbe. Insgesamt stehen 1,6 Millionen Karten zur Verfügung, doch vor allem der Schwarzmarkt blüht: Auf einer nichtoffiziellen Website werden zwei Karten für das Eishockey-Finale der Männer für rund 4.623 Euro offeriert.

Kräftig spekuliert wird in Kanada auch, wer das olympische Feuer entzünden wird. Als Favoriten gelten Kanadas Eishockey-Idol Wayne Gretzky und Betty Fox, Mutter des 1981 an Krebs gestorbenen Nationalhelden Terry Fox. Der Leichtathlet hatte mit seinem "Marathon der Hoffnung" das ganze Land zu Tränen gerührt.

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